Gambar halaman
PDF
ePub

nach einem Goldchlorid - Präparat. Einzelne sensible Nervenfasern steigen senkrecht bis unter die Epidermis auf, theilen sich wiederholt dichotomisch, die. Aeste anastomosiren hier und da, die Endzweige schwellen zu Ganglienzellen - ähnlichen Gebilden an, die schon innerhalb der Epidermis gelegen sind. Von jeder Anschwellung setzt sich zwischen den cylinderförmigen Epidermiszellen ein gerade verlaufender Nervenfaden bis zur freien Oberfläche fort, welche letztere von einem Cuticularsaum gebildet wird.

Cattani (2) untersuchte die Herbst'schen Körperchen längs der A. interossea des Unterschenkels vom Huhn zum ersten Mal in Serien auf dem Querschnitt und bestätigt die Angabe des Ref., dass die Terminalfaser platt ist, sowie dass nach Resection des N. ischicadicus die fettige Degeneration nach der Peripherie hin fortschreitet, wobei schliesslich die Terminalfasern körnig-fettig entarten.

Exner (4) lehnt die Verantwortlichkeit für die Resultate der von Cybulski (Zybulski Jahresber. f. 1883. S. 70) in seinem Laboratorium ausgeführten Arbeit über die Nervenendigungen in der Schnauze und Lippe des Rindes ab. E. hält die Feuchtigkeit der Schnauze für ein wichtiges Hülfsmittel des Geruchssinnes, um die Richtung, aus welcher der Geruch kommt, mittelst der intraepithelialen Nervenfasern zu erkennen. Letztere würden also dem Temperatursinn dienen, so, wie man einen Finger nass macht, um die Richtung des Windes zu erkennen (aber die Fingerhaut hat nur Tastkörperchen, Ref.).

Fischer (5, S. 13, Fig. 13) beschreibt an der Haut, welche die Geschlechtsöffnung umgiebt, bei einem neuen Trematoden (Opithotrema cochleare) hügelförmige Papillen, welche je ein ellipsoidisches terminales Körperchen (Tastkörperchen) von 0,004 mm Durchmesser enthalten. Verfolgung der zutretenden Faser zu Nervenstämmchen gelang vorläufig nicht. Verf. erinnert an die Geschlechtspapillen von Bothriocephalus latus,

Hoggan (7, 8, 9) beschreibt gleichzeitig in drei Sprachen drei Arten terminaler Körperchen aus den Pfoten von Procyon lotor. Die Hoggan-Körperchen sind nach des Ref. Meinung gewöhnliche cylindrische Endkolben, welche die bekannten, mitunter vorkommenden Theilungen der Terminalfasern, auch dichotomische Theilung des Innenkolbens aufweisen. Die Blackwell-Körperchen sind schräge Durchschnitte von Vater'schen Körperchen, die in Folge der Schiefheit und Feinheit des Schnittes (im Verhältniss zu so grossen Körperchen), sowie der Methode Citronensaft, 0,5 proc. Goldchloridlösung, essigsaures Wasser

etwas unkenntlich geworden sind. Die BrowneKörperchen erinnern zumeist an schräg durchschnittene cylindrische End kolben. Eine eigenthümliche Form von Terminalkörperchen fand H. beim Känguruh (Halmaturus Bennettii) an der Volar- und Plantarfläche; sie werden den Tastkörperchen zugerechnet. Einen

Vorwurf, den H. gegen den verstorbenen Longworth in Cincinnati richtet, weist Waldeyer (7, S. 511) entschieden zurück.

Jickeli (10) bestreitet, dass die Papillen der Tentakeln bei Comatula einzellige Drüsen und ihre angeblichen Sinneshaare Secretfäden seien. wie H. Ludwig (Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. 28) angegeben hatte. J. sah vielmehr auf der Papillenkuppe 3-4 starre Haare und eine langsam schwingende Geissel. Die Haare gehören ebenso viel Zellen an; in der Axe der Papille steigt eine starke Nervenfaser auf, welche in der Geissel endigt. Die Tentakelpapillen sind also complicirt gebaute Sinnesorgane. Das von W. Carpenter als solches bezeichnete Gewebe ist thatsächlich nervöser Natur, besteht aber aus Röhren, die Bahnen des Gefässsystems darstellen, nicht aus soliden Strängen Im Ambulacralnerven sind reichliche Nervenzellen enthalten, derselbe bildet aber keinen Ring um die Mundöffnung; dagegen umschliesst die letztere ein drittes bisher nicht bekanntes Nerven centrum, welches die Tentakeln versorgt.

Krause (11). Die früher von Kühne (Ueb. d. periph. Endorgane d. motor, Nerven, 1862. Taf. III) abgebildeten, durch Salpetersäure und Kalichlorat dargestellten mehrfachen Nervenendigungen an iso lirten Froschmuskelfasern hatte Ref. bereits vor langer Zeit (Die motorischen Endplatten u. s. w. Hannover, 1869. S. 138) für Blutgefässe erklärt und diese Notiz war von Du Bois-Reymond (1877) citirt worden. Ref. (11) theilte nun in Bezug auf eine Notiz von Kühne (1879) neue Untersuchungen mit über die schon früher discutirte Frage, ob die Froschmuskelfasern in längeren Muskeln dieses Thieres nur eine einzige motorische Nervenendigung oder mehrere erhalten. Letzteres war von Kühne (1862 u. 1879) für den M. sartorius angegeben und zwar handelte es sich nach dem Ausdruck von Du Bois-Reymond (1883) um makroskopisch von einander entfernte Innervationsstellen. Solche konnte Ref., nachdem mit Oxalsäure und Ueberosmiumsäure die Muskelfasern isolirt und die Nervenfasern gefärbt waren, nicht finden.

Kühne (15) hält im Gegentheil daran fest, dass einzelne Muskelfasern in langen Froschmuskeln vorkommen, welche solche makroskopisch von einander entfernte Innervirungsstellen besitzen. K. beruft sich dabei auf eine von der medicinischen Facultät zu Berlin gekrönte Preisschrift von G. Sandmann, über welche im nächsten Jahresbericht zu referiren sein wird.

Krause (12). Ref. gab eine durch Abbildungen erläuterte Zusammenstellung der Nervenendigungen in der äusseren Haut und den Schleimhäuten. Die terminalen Körperchen der einfachsensiblen Nerven lassen sich, soweit ihre manigfaltigen Formen bis jetzt bekannt sind, in eine Art von Stammbaum einordnen, was die Uebersicht erleichtert.

[blocks in formation]

Zu dieser Tabelle muss noch bemerkt werden, dass die Genitalnervenkörperchen mehrmals darin erscheinen, weil sie bei verschiedenen Thieren von differenten Grundformen terminaler Körperchen abzuleiten sind.

Kultschizky (16) hält die beiden sog. Tastzellen (Kolbenzellen. Ref.) der Grandry'schen Körperchen aus den Papillen der Schleimhaut des hinteren Drittels der Entenzunge für Neuroepithelzellen, da die Nervenfaser nicht in denselben endigt, sondern in der Tastscheibe (disque tactile. Ranvier). Die Anzahl der Zellen wechselt zwischen 2-7. Ausserdem kommen kleinere wandständige Endothelzellen an der Innenwand der Bindegewebshülle des Grandry'schen Körperchens vor. An demselben Orte fand Kultschizky Gruppen von Tastzellen nahe den untersten Zellen des geschichteten Epithels.

Suchard (17) bestätigt die Endkolben der Conjunctiva des Menschen und des Kalbes (er nennt die letzteren Pacini'sche Körperchen). ferner die Genitalnervenkörperchen beim Kaninchen und Menschen; im Penis des letzteren enthalten sie eine ausserordentlich reiche, von Suchard durch Goldchlorid-Ameisensäure dargestellte und abgebildete Verzweigung blasser Terminalfasern. In der Glans des Kaninchens kommen ausserdem echte Vater'sche Körperchen vor.

IX. Drüsen.

1) Bourne, A. G., Contributions to the Anatomy of the Hirudinea. Quarterly Journal of microscop. science. N. S. No. XCV. p. 419-506. Mit 11 Taf. 2) Dahl, F.. Ueber den Bau und die Functionen des Insectenbeines. Zoologischer Anzeiger. VII. Jahrg. No. 158. S. 38-41. (Vorläufige Mittheilung.) 3) Kultschizky, N., Zur Lehre vom feineren Bau der Speicheldrüsen Zeitschr. f. wissensch Zool. Bd. XLI. H 1. S. 99-106. Mit 1 Taf. 4) Langley, J. N., On the structure of secretory Cells and the changes which take place in them during Secretion. Internationale Monatsschrift f. Anat. u. Histol. Bd. I. H. 1. S. 69 bis 77.5) Rombouts, J. E., Ueber die Fortbewegung der Fliegen an glatten Flächen. Zoolog. Anzeiger. VII. Jahrg. No. 181. S. 619–623. — 6) Simmermacher, H., Untersuchungen über die Haftapparate an Tarsalgliedern von Insecten. Zoolog. Anzeiger VII. Jahrg. No 165. S. 225–228. (Vorläufige Miitheilung.)

7) Derselbe, Antwort an Herrn H Dewitz in Berlin. Ebendas. VII. Jahrg. No. 177. S. 513-517. (Polemik über die Haftapparate des Laubfrosches, von Fliegen u. s. W. Vergl. Jahresber. f. 1883, Histologie, S. 73). 8) Derselbe, Untersuchungen über Haft

apparate von Tarsalgliedern von Insecten. Zeitschr. f. wissensch. Zoologie. Bd. XLI. H. 4. S. 480-553. Mit 3 Taf. 9) Schiefferdecker, P., Zur Kenntniss des Baues der Schleindrüsen Nachrichten v. d. Kgl. Gesellsch. der Wissensch. zu Göttingen. Sitzung vom 5. Jan No. 2. S. 68-72. 10) Derselbe, Dasselbe. Arch. f. microsc. Anat. Bd. 23. H. 3. S. 382-412. Mit 2 Taf. 11) Stöhr, P., Ueber Schleimdrüsen. Sitzungsber. d. physic. med. Gesellsch. zu Würzburg. No. 6 u. 7. S. 93-104.

Bourne (1) giebt eine sehr vollständige und sorgfältige anatomische Beschreibung der Hirudineen, mit den besten Hülfsmitteln ausgeführt. Zu erwähnen ist hier daraus nur die Entdeckung von ganz einfachen Lymphfollikeln bei Pontobdella, welche eine mehr oder weniger deutliche. aus verlängerten Bindegewebszellen gebildete Hüllmembran besitzen. Sie sind von kugliger Form, communiciren hie und da mit Blutgefässen; im Innern enthalten sie ein dichtes Netzwerk sternförmiger, anastomosirender Bindegewebszellen und in deren Zwischenräumen zahlreiche weisse Blutkörperchen. Wir haben es also hier mit Lymphdrüsengewebe in seiner einfachsten Form zu thun; ohne Zweifel produciren sie Lymphzellen.

Kultschizky (3) beschrieb die verschiedenen Speicheldrüsen des Igels; sie sollen in seröse Drüsen, Schleimdrüsen und gemischte Drüsen eingetheilt werden. Diejenige der letzteren, welche eine gemischte seröse Drüse ist, enthält ausser den serösen mucinoide Zellen. Diese färben sich roth mit Carmin, die serösen Zellen violett mit Haematoxylin; auch bei Doppelfärbungen.

Nach Rombouts (5) sondern die Härchen an den Fliegenfüssen eine ölige Flüssigkeit ab, welche durch Capillarattraction das Haften an Glasflächen vermitttelt.

Bei den Insecten füssen wirkt nach Simmermacher (8) auf diese, einerlei, ob sie sexuellen Zwecken dienen oder als Kletterapparate functioniren, in erster Linie der atmosphärische Druck, welcher durch ein die Adhäsion beförderndes, aber nicht als Klebstoff aufzufassendes Secret begünstigt werden kann.

Schiefferdecker (9) hält im Gegensatz zu

Stöhr (11) die Zellen der Halbmonde in Speicheldrüsen für junge Zellen, welche als Ersatzzellen dienen; sie sind reich an Nuclein. In welcher Weise der Ersatz in denjenigen Drüsen vor sich geht, die keine Halbmonde besitzen, ist unbekannt. Schiefferdecker färbte mit Eosin-Anilingrün u. s. w. die Gl. sublingualis, submaxillaris und die Mundhöhlendrüsen von einem Hingerichteten, er untersuchte die Gl. submaxillaris des Hundes auch nach Chorda- resp. Sympathicus-Reizung, ferner die Gl. orbitalis und lingualis vom Hunde. In den Zellenkörpern bildet sich ein mit Anilin sich stark färbendes Reticulum, dasselbe sowie die interreticuläre Substanz sind mucigen, beide treten auf dem Gipfel der Thätigkeit durch einen Porus aus, der während der Metamorphose sich bildet. Der übrigbleibende Theil der Zelle bildet sich zu dem

protoplasmatischen Ruhezustande zurück; eine Anzahl der Zellen wird aber ausgestossen. Ueber die physiologischen Ergebnisse s. das Original.

Stöhr (11) bediente sich zur Untersuchung von Schleimdrüsen der von Westphal (1880) angegebenen Methode. St. glaubt nicht, dass die Schleimdrüsenzellen bei der Secretion zu Grunde gehen. Folglich brauchen auch die Halbmonde. die ohnehin keineswegs in allen Schleimdrüsen vorkommen, nicht Ersatzapparate zu sein, vielmehr sind sie nichts weiter als die protoplasmatischen. nicht metamorphosirten Abschnitte der Schleimzellen; so wird den Halbmondschleimdrüsen ihre Ausnahmestellung entzogen. (Ueber die Befunde an den Magendrüsen s. das anatomische Referat.)

Entwickelungsgeschichte

bearbeitet von

Prof. W. KRAUSE in Göttingen.

I. Lehrbücher, Technik, Allgemeines.

-

1) Brass, A., Grundriss der Anatomie, Physiologie und Entwickelungsgeschichte des Menschen. Bd. VIII. 344 Ss. S. Mit 66 Holzschn. (S. 253-321: Entwickelungsgeschichte. Populäre Darstellung.) 2) Gerlach, L., Beiträge zur Morphologie und Morphogenie. I. (1883.) Stuttgart. Mit 3 Holzschn. und 10 Taf. IV und 120 Ss. gr. 8. 3) Derselbe, Technische Notiz. Beiträge zur Morphologie und Morphogenie. I. (1883) Stuttgart. S. 118-120. (Glasplatten vom Glasbläser Hildebrand in Erlangen.) 4) Kölliker, A., Grundriss der Entwickelungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. 2. Aufl. Mit 1 Taf. und 299 Holzschn. 8. VIII und 454 Ss. Leipzig. (Theilweise umgearbeitet unter Berücksichtigung der meisten Arbeiten über jüngere menschliche Embryonen, ferner mit Rücksicht auf vergleichende Entwickelungsgeschichte und unter Hinzufügung neuer Holzschnitte. Das Buch ist hauptsächlich für Studirende berechnet.) 5) Preyer, W., Specielle Physiologie des Embryo, Untersuchungen über die Lebenserscheinungen vor der Geburt. 8. 2. Lfg. Mit Holzschnitten und 3 Taf. Leipzig. 3. Lfg. 8. S. 321 bis 480. Mit Holzschn. und 3 Chromolith. Leipzig. 4. oder Schlusslfg. S. XII und S. 481-644. 9 Taf. und Holzschn. 1885. Leipzig.

Mit

Gerlach (3) löst in 200 ccm gesättigter Lösung von arseniger Säure 40 g Gelatine auf, fügt 120 ccm Glycerin hinzu und klärt mit Eiweiss. Die Lösung ist gelblich. Die Objecte werden mit derselben in einem

Uhrglas mittelst einer kreisförmigen, an den Rändern in einem Ringe von 1 cm Breite ganz eben geschliffenen Glasplatte eingeschlossen und mit geschmolzenem Wachs, am folgenden Tage mit Bernsteinlack luftdicht verkittet, später wird der Verschluss durch Guttapercha (3) und Talg () zu etwa gleichen Theilen nach Selenka (1882) hergestellt.

II. Generationslehre.

A. Generationslehre s. s.

1) Bertè, F. e A. Cuzzi, Contributo alla anatomia dell' ovaio della donna gravida. Revista clinica di Bologna. No 7. p. 577-591. (S. den Bericht f. descript. Anatomie.) 2) Born, G., Ueber die inneren Vorgänge bei der Bastard befruchtung der Froscheier. Breslauer ärztliche Zeitschr. No. 16 S. 208 bis 211. 3) Eberth, C. J., Die Befruchtung des thierischen Eies. Fortschritte der Medicin. Bd. 2. No. 14. S. 469-472. (Bei Echiniden spec. und Spatangus spec. tritt in der Regel nur ein Spermatozoon in den Dotter. Die Bildung der Vorkerne geht so vor sich, wie es Flemming angegeben hatte entgegen Schneider, 1883.) — 4) Graff, L von, Zur Naturgeschichte des Auerhahns (Tetrao urogallus). Zeitschr. f. wissensch. Zool. Bd. XLI. H. 1. S. 107-115. Mit 1 Taf. (Beim Balzen wird die Ohröffnung durch eine schwellbare Falte in der unteren Wand des äusseren Gehörganges geschlossen. Sie ist stark entwickelt beim Truthahn, wenig bei der Auerhenne und Truthenne, rudimentär beim Haushuhn). 5) Grützner, P., Phy

7)

siologische Untersuchungen üker die Zeugung. Dtsch. med. Wochenschr. No. 30. (Zusammenstellung der Resultate aus den Arbeiten von Pflüger, Born, Roux etc. in den letzten Jahren). 6) Hertwig, O., Das Problem der Befruchtung und der Isotropie des Eies, eine Theorie der Vererbung. Abdr. aus der Jenaischen Zeitschr. für Naturwissensch. N. F. Bd. XI. 8. IV und 43 Ss. Jena. (Im nächsten Jahresbericht). Jickeli, C. F., Ueber einen der Begattung ähnlichen Vorgang bei Comatula mediterranea. Zoolog. Anzeiger. VII Jahrg. No. 174. S. 448-449. 8) Derselbe, Ueber die Copulation von Difflugia globulosa Duj. Ebendas. VII. Jahrg. No. 174. S. 449-451. — 9) Derselbe, Ueber die Kernverhältnisse der Infusorien. Ebendas. VII. Jahrg. No. 175. S. 468-473. No. 176. S. 491-497 10) Koch, H., Ueber die künstliche Herstellung von Zwergbildungen im Hühnerei. L. Gerlach's Beiträge zur Morphologie und Morphogenie. I. (1883). S. 1–36. Mit 2 Taf (Entwickelungsstörungen nach vermindertem Sauerstoffzutritt u. s. w.) - 11) Derselbe, Eine frühzeitige embryonale Drillingsmissbildung vom Hühnchen. Ebendas. S. 37-49. Mit 1 Taf. 12) Mojsisovics, A., von, Nachträge zur Anatomie von Loxodon africanus Falc. Sep. Abdr. aus den Mitth. des naturwissensch Vereins für Steiermark. 1883. S. 24 Ss. Mit 2 Taf. (Beschreibt die Brunstperioden eines 17jährigen männlichen afrikanischen Elephanten, sowie dessen Anatomie.) — 13) Plate, L., Zur Kenntniss der Rotatorien. Zoolog. Anz. VII. Jg. No. 179. S. 573-576.

Born (2) setzte seine Bastardirungsversuche zwischen verschiedenen Froschspecies mit Bufo cinereus und variabilis fort. Bei Säugethieren und Ascariden ist die Norm, dass ein Spermatozoon das Ei befruchtet; dringen beim Frosch mehrere ein, wenn concentrirter Samen benutzt wird, so ist Barockfurchung und Absterben des Eies die Folge.

Jickeli (9) constatirte bei der Conjugation von Infusorien (Paramaecium, Spirostomum) ein Stadium vollständiger Lähmung der Pärchen, welches nach einiger Zeit wieder verschwindet. Ausnahmsweise verschmelzen statt zwei Individuen deren drei mit einander.

Plate (13) ermittelte, dass die weiblichen Hydatinen entweder nur Sommereier oder nur Wintereier legen; aus den ersteren entwickeln sich, wenn sie von derselben Mutter stammen, entweder ausschliesslich Männchen oder ausschliesslich Weibchen. Eine Begattung, die mit mehreren Männchen gleichzeitig stattfinden kann, übt auf die Art der Eier keinen bestimmten Einfluss, namentlich erzeugt sie Wintereier nicht. Noch weniger können Räderthiere bei Wassermangel eintrocknen, um bei Wasserzufuhr wieder aufzuleben.

B. Generationsorgane. Samen, Ei.

1) Ayers, Howard, On the development of Occanthus Niveus etc. Memoirs of the Boston Society of Nat. History. Vol. III. No. 8. 2) Bambeke, Ch. van, Contributions à l'histoire de la constitution de l'oeuf. I Rapport médiat de la vésicule germinative avec la périphérie du vitellus. Bulletin de l'Acad. roy. des sciences de Belgique. 1883. 52 ann. 3 sér. t. VI. No. 12. Sep.-Abdr. 36 pp. Mit 2 Taf. 3) Derselbe, Contributions à l'histoire de la constitution de l'oeuf. Archives de Biologie. 1883. T. IV. Fasc. 4. p. 803-832. Mit

[ocr errors]

1 Taf. 4) Bellonci, G., Intorno alla Cariokinesi nella segmentazione dell' ovo di Axolotl. R. Accad. dei Lincei. Mem. della Cl. di scienze fisiche. matem. e natur. Vol. XIX. 7 pp. in 4. Mit 1 Taf. 5) Beneden, E. van, Recherches sur la maturation de l'oeuf et la fécondation (Ascaris megalocephala). Archives de Biologie. 1883. T. IV. Fasc. 2-3. p. 265-640. Mit 10 Taf. 6) Benckiser, A., Zur Entwickelungsgeschichte des Corpus luteum. Arch f. Gynäcol. Bd. XXIII. H. 3. S. 350-366. Mit 1 Taf 7) Berg,

[ocr errors]

-

12)

13)

E., Die Eiweissschicht und das befruchtete Eichen der Säugethiere im Eileiter. Allgemeine Wiener medicinische Zeitung. 1883. No. 44. S. 469. 8) Brunn, Max von, Weitere Funde von zweierlei Samenkörperformen in demselben Thiere. Zoolog. Anzeiger. VII Jahrg. No. 178. S. 546-547.9) Flemming, W., Ueber Bauverhältnisse, Befruchtung und erste Theilung der thierischen Eizelle. Biolog. Centralbl. Bd. III. No. 21. S. 641-654. No. 22. S. 678-687. (Ausführliche Zusammenstellung des aus neueren Arbeiten Bekannten mit Berücksichtigung der Controversen.) 10) Gasser, E, Eierstocksei und Eileiterei des Vogels. Sitzungsber. d. naturwiss. Gesellsch. zu Marburg S. 84-90. 11) Hartlaub, C., Beobachtungen über die Entstehung der Sexualproducte bei Obelia. Zoolog. Anzeiger. VII. Jahrg. No. 162. S. 144-148. Jensen, O. S., Recherches sur la Spermatogenèse. Archives de Biologie. 1883. T. IV. Fasc. 1 p. 1-94. Mit 2 Taf. Fasc. 4. p. 669-748. Mit 1 Taf. Lachi. P., Della granulosa ovarica e dei moi elementi. Lo sperimentale Maggio. p. 517–522. Mit 1 Holzschn. 14) Lee, Arthur Bolles, Recherches sur l'ovogenèse et la spermatogenèse chez les Appendiculaires. Recueil zoolog. Suisse. T. I. No. 4. p. 645-664. Mit 1 Taf. -15) Nussbaum, M., Ueber die Veränderungen der Geschlechtsproducte bis zur Eifurchung. Arch. f. micr. Anat Bd. XXIII. H. 2. S. 155-213. Mit 3 Taf. 16) Perravex, E., Sur la formation de la coque des oeufs du Scyllium canicula et du Scyll. catulus. Compt. rend. T. 99. No. 24. p. 1080-1082. — 17) Swaen, A. et H. Masquelin, Étude sur la Spermatogenèse. Arch. de Biol. 1883. T. IV. Fasc. 4. p. 749-802. Mit 5 Taf. 18) Roux, W., Beiträge zur embryonalen Entwicklungsmechanik. II. Ueber die Aufhebung der richtenden Wirkung der Schwere Breslauer ärztliche Zeitschr. Jahrg. VI. No. 6. S. 57-62. (Befruchtete Eier von Rana fusca entwickelten sich im Centrifugalapparat. Die Entwicklung bedarf keiner richtenden und gestaltenden Einwirkung von aussen; sie ist ein Process vollkommener Selbstdifferenzirung.) 19) Schneider, A., Zoologische Beiträge. Bd. I. H. 2. (Nachträgliche Bemerkungen über das Ei und seine Befruchtung.) 20) Virchow, Hans, Durchtreten von Granulosazellen durch die Zona pellucida des Säugethiereies. Arch. f. microsc. Anat. Bd. XIV. H. 2. S. 113-116. Mit 1 Taf.

-

21) Weismann, A., Die Entstehung der Sexualzellen bei den Hydromedusen. S. 1883. Mit 24 Taf. Ein Auszug des Verfassers daraus s. Biolog. Centralbl. Bd. IV. No. 1. S. 12-31. (Vergl. Jahresber. f. 1883. S. 84.) 22) v. Wielowiejski, Vorläufige Bemerkungen über die Eizelle. Biolog. Centralbl. Bd. IV. No. 12. S. 360-370. (Nach Untersuchungen an Arthropodeneiern lassen sich die im Keimbläschen enthaltenen Formbestandtheile durch essigsaure Methylgrünlösung nicht färben, im Gegensatz zu den Bändern im Kern der Speichelzellen von Chironomus). 23) Will, L., Ueber die Entstehung des Dotters und der Epithelzellen bei den Amphibien und Insecten. Zoolog. Anzeiger. VII. Jahrg. No. 167. S. 272-276. No. 168. S. 288-291 24) Derselbe, Zur Bildung des Eies und des Blastoderms bei den viviparen Aphiden. Arbeiten des zool.-zoot. Instituts zu Würzburg. Bd. VI. 42 Ss. u. 1 Taf. Biol Centralbl. Bd. III No. 25. S. 747-750. (Die gestielten Zellen in den Endfächern der agamen Aphidenweibchen sind primitive Eier.)

van Bambeke (3) unterscheidet mit Hülfe von 0,7 proc. Kochsalzlösung, 0.3 proc. Chromsäure etc. an Ovarialeiern verschiedener Species von Teleostiern eine äussere und innere Schicht. Vom Keimbläschen geht ein schon von Anderen (z. B. Pflüger) gesehener Strang. in Form einer Keule oder dergl., aus. welche sich zum Dotterkern oder bis zu der äusseren Zone erstreckt. Vielleicht deutet sie einen präformirten Weg an, den nachher die Richtungskörperchen oder selbst die Spermatozoen einschlagen um zu dem Pronucleus femininus zu gelangen. Uebrigens scheint es bei den von Leydig und Schäfer beschrie benen Verbindungen mit der Peripherie des Dotters sich um ein verdichtetes Bündel des Zellenstroma gehandelt zu haben, eine ähnliche aber membranöse Verdichtung würde die beiden Dotterzonen von einander trennen.

Bellonci (4) bildet die schönsten karyokinetischen Theilungsfiguren aus dem sich furchenden Ei von Siredon pisciformis ab. In den pigmentirten Zellen findet sich eine Zellplatte und achromatophile Kernspindel wie in Pflanzenzellen.

Benckiser (6) stellt sich die Frage, ob das Gewebe des Corpus luteum im Eierstock aus einer Wucherung der Zellen des Follikelepithels oder der Tunica interna hervorgeht, speciell, ob die grossen multiformen sog. Luteinzellen im noch nicht zurückgebildeten Corpus luteum vom Follikelepithel oder von der Tunica interna oder von beiden abstammen.

Untersucht wurden Ovarien vom Schwein frisch zerzupft oder in Jodserum oder 1 procentiger Ueberosmiumsäure nach 24 Stunden. Gehärtet wurden sie meist in Alcohol oder Müller'scher Flüssigkeit oder Pikrinschwefelsäure, gefärbt nach verschiedenen Carminmethoden oder mit Haematoxylin, mit letzterem am liebsten nach Ueberosmiumsäurebehandlung; Einbettung in Paraffin oder Celloidin; auch die Arterien und Lymphgefässe wurden injicirt.

Es ergab sich, dass die grossen Epithelienähnlichen Zellen des Corpus luteum beim Schwein nur von der Tunica interna des Follikels abstammen, wahrscheinlich theils von Wanderzellen, theils von dessen Bindegewebszellen. (Trotz deren lebhafter Wucherung zeigten sich keine karyomitotischen Figuren, was bei den angegebenen Methoden und weil überlebende Objecte nicht untersucht wurden, nicht Wunder nehmen darf. Ref.) Zwischen Tunica interna und dem Epithel liegt ein reiches Capillargefässsystem, aber in keinem Stadium des Follikels eine homogene Membran und ebensowenig zeigen sich im Gewebe des entwickelten Corpus luteum Lymphgefässe, wie schon Exner (1874) für das Kaninchen angegeben hatte. Die Bildung des Corpus luteum beruht daher beim Schwein auf Hypertrophie und Hyperplasie der in der Tunica interna des Follikels präexistirenden Elemente (Bindegewebszellen und Blutgefässe), welche schon vor der Follikelberstung beginnt und nach derselben bis zu einem gewissen Höhenpunkte noch energischer weiter schreitet. Die sog. Membrana granulosa geht physiologisch bei der Berstung zu Grunde. Das Blutcoagulum ist ein inconstanter und für die

Bildung des Corpus luteum unwesentlicher Bestandtheil des letzteren; es fehlte bei 100 Schweinen etwa 8 mal.

Berg (7) bezweifelt, dass die sog. Eiweissschicht, welche das Säugethierei in der Tube umgiebt, aus Eiweiss bestehe, da beim Kaninchen etc. weder die Xanthoproteinsäure-Reaction, noch Färbung mittelst des Millon'schen Reagens hervorzurufen war.

v. Brunn (8) fügt zu den aufgezählten Arten von Proso branchiern mit zwei verschiedenen Formen der Spermatozoen noch neun weitere Arten hinzu: Murex erinaceus, Columbella rustica, Marsenia spec., Aporrhois pes pelecani, Cassidaria echinophora, Dolium galea, Tritonium cutaceum. parthenopeum, Vermetus gigas.

Gasser (10) untersuchte Eierstocks- und Eileiter-Eier vom Kanarienvogel. Diejenigen Kerne, welche in sehr frühen Furchungsstadien in dem sich nicht mitfurchenden Reste des Bildungsdotters, der Unterlage des sich furchenden Theiles. wie bei Elasmobranchiern, auftreten, nennt G. jetzt Dotterkerne, anstatt wie früher Parablasten. Eine besondere Chromatophilie zeichnet sie bald gegenüber den Kernen der Keimscheibe aus. Jene Unterlage mischt sich mit Bestandtheilen des Nahrungsdotters; in derselben bleiben Dotterkerne zurück, wandeln sich, nach früheren Untersuchungen desselben Autors, zu Bestandtheilen des secundären Keimwalles um; daraus werden dann theils Dottersackepithelien, theils Mesodermzellen resp. Anlagen von Blut und Blutgefässen.

Hartlaub (11) fand. dass bei Hydromedusen (Obelia Adelungi, nov. spec. und Obulia helgolandica, nov. spec.) die Keimstätte der Eier und Spermatoblasten am Manubrium sei; wenigstens ist sie theilweise noch dort, wenn auch von früherer Zeit her ein Verschiebungsprocess derselben begonnen zu haben. und noch im Gange zu sein scheint.

Jensen (12) theilte bereits im vorigen Jahre seine ausgedehnten Untersuchungen über Spermatogenese bei Holothurien, Borstenwürmern, Selachiern u. s. w. mit. Zahlreiche Abbildungen, insbesondere Plagiostomum vittatum Leuckart. Clitellio avenarius O. F. Müller, Triopa clavigera, Cucumaria frondosa Gunn, Raja clavata und Raja vomer Fries betreffend, erläutern die Darstellung. Die Resultate schliessen in Bezug auf die Entwickelung der Samenfäden bei den genannten zumeist wirbellosen Thieren sich im Wesentlichen an die allgemein acceptirte Darstellung von La Valette St. George an, dessen Terminologie G. ebenfalls folgt. Ref. bedauert, an diesem Orte nicht Raum zu haben, um über die umfangreiche Arbeit eingehend referiren zu können. Nur ein specieller Punkt. der zugleich von höherem allgemeinem Interesse ist, kann hier hervorgehoben werden.

Die Schwänze der Spermatozoen sind bekanntlich bei manchen Thieren von einem Spiralraum oder Spiralfaden umwunden. Sehr lange ist die eigenthmlich undulirende Membran von Tritonen etc. bekannt. La Valette St. George (1876) hatte zwei Schwänze bei Bufo cinereus entdeckt, G. selbst (1879) einen Spi

« SebelumnyaLanjutkan »