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c) Was dagegen die Streitigkeiten über ein Grund- 1835 Eigenthum betrifft, das nur einen Theil eines von der Grenze durchschnittenen Guts bildet und als solches ausschliesslich in den Grenzen des einen oder des andern der beiden Staaten liegt, so sollen sie vor dem Forum desjenigen Landes entschieden werden, zu welchem das streitige Eigenthum gehört.

d) Ueber Streitigkeiten, die von den Hypotheken herrühren, erkennen diejenigen Gerichtshöfe, welche die Hypothekenbücher führen.

Forum für die Vollziehung des Erkenntnisses.

§. 6. Der Gerichtshof des Landes, in welchem das Grund-Eigenthum liegt, ist mit der Vollziehung des Erkenntnisses nach den in diesem Lande bestehenden Formen beauftragt.

Die Vollziehung soll in solchen Fällen von den kompetenten Gerichtshöfen zugelassen werden, insofern das Erkenntniss nicht den Gesetzen des Landes zuwider ist, in dessen Gebiete es vollzogen werden soll. Transitorische Bestimmung.

§. 7. Die obigen Bestimmungen finden auf die bereits anhängigen Rechtssachen keine Anwendung, und sollen letztere vor dem Tribunale, vor welchem sie schweben, fortbetrieben werden.

Dauer der gegenwärtigen Bestimmung.

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§. 8. Das gegenwärtige Abkommen soll so lange hindend seyn, als die beiderseitigen Höfe es nicht für nöthig erachten, sich über neue Grundsätze zu verständigen.

Bekanntmachung.

§. 9. Dieses doppelt ausgefertigte und unterzeichnete Abkommen soll nach gegenseitiger Auswechselung in beiden Staaten publizirt werden.

Berlin, den. Dezember 1835.

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zur öffentlichen Kenntniss gebracht.

Berlin, den 18ten Januar 1836.

Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten.
ANCILLON.

1836

19.

Convention entre le Royaume de Saxe et la Grèce sur l'abolition réciproque du droit d'aubaine et de détraction. En date du 6 Avril 1836.

(Publiée officiellement en Saxe).

Les Gouvernemens des Royaumes de Saxe et de la Grèce ayant déterminé d'un commun accord de favoriser la translation réciproque de biens appartenant à leurs sujets respectifs dans leur domination, et abolir à cet effet entr'eux les droits connus sous les noms: le droit d'aubaine, droit de détraction, d'impôt d'émigration et autres semblables, sont convenus des articles suivans:

Art. 1. Le droit d'aubaine ainsi que le droit de détraction, l'impôt d'émigration et autres semblables qui ont pour objet d'imposer les biens transportés d'un Etat dans l'autre, sont et demeurent abolis entre les Etats de Saxe et de la Grèce.

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Art. 2. En conséquence les sujets d'un des deux Gouvernemens pourront exporter librement et sans payer aucun droit lors d'une émigration ou à toute autre occasion, tous les biens qu'ils posséderont ou qu'ils auront acquis dans les états de l'autre, soit à titre de succession, legs, donation, dot, vente, échange, on autres quelconques.

Art. 3. Ces dispositions s'entendent non seulement des droits et autres impositions de ce genre qui font partie des revenus publics, mais encore de ceux qui jusqu'ici pourraient avoir été levés par quelques provinces, villes, jurisdictions, corporations ou communes.

Art. 4. Sont exceptés de ces dispositions, les prélèvemens quelconques, qui, soit en faveur du Gouvernement, soit au bénéfice de corporations ou de parti

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Uebereinkunft zwischen dem Königreich Sachsen und Griechenland wegen gegenseitiger Aufhebung des Abzugsrechts. Datirt v. 6. April 1836.

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(Officielle Bekanntmachung in Sachsen).

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Nachdem die Königlichen Regierungen von Sachsen und Griechenland den gemeinsamen Beschluss gefasst haben, die gegenseitige Uebertragung von Gütern, welche ihren resp. Unterthanen innerhalb ihres Gebietes zufallen, zu begünstigen und demgemäss die unter den Namen: „Heimfallsrecht, Abzugsrecht, Nachschoss" bestehenden, so wie sonstige diesen ähnliche Rechte, aufzuheben; so sind Dieselben über nachstehende Artikel übereingekommen: tong at bo dodat

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Art. 1. Das Heimfalls- und Abzugs- recht, der Nachschoss und andere diesen ähnliche Rechte, welche zum Zwecke haben, die aus einem Staate in einen andern übergehenden Güter einer Abgabe zu unterwerfen, sind und bleiben in Zukunft zwischen den Staaten von Sachsen und Griechenland aufgehoben.

Art. 2. In Folge dessen können künftig die Unterthanen der einen dieser beiden Regierungen, bei Uebersiedelungen oder sonstigen Gelegenheiten, alle diejénigen Güter frei und ohne eine Abgabe zu entrichten, ausführen, welche sie in den Besitzungen der Andern, sey es durch Erbschaftsanfall, Vermächtniss, Schenkung, Mitgift, Verkauf, Tausch oder sonst, besitzen oder erwerben werden.

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Art. 3. Diese Bestimmungen gelten nicht allein hinsichtlich derjenigen Abgaben und anderen derartigen Auflagen, welche einen Theil des Staats- Einkommens ausmachen, sondern auch in Beziehung auf solche, welche etwa seither von einzelnen Provinzen, Städten, Corporationen oder Gemeinden erhoben worden seyn

möchten.

Art. 4. Ausgenommen von diesen Bestimmungen sind alle und jede Abzüge, welche zu Gunsten der Regierung oder einzelner Corporationen und Individuen,

1836

1836 culiers, ont ou auront légalement lieu, en cas de succession, legs, vente, donation ou outres, indépendamment du cas d'exportation et affectant les indigènes comme les étrangers. Nommément les droits à per

cevoir à l'occasion de successions échues à des collatéraux, ceux de timbre et autres pareils. Il en est de même des impôts de douane.

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Art. 5. Les stipulations précitées auront leur effet à dater du jour où les ratifications de cette déclaration seront échangées. Toutefois, afin de faire jouir au plutôt les sujets des deux parties contractantes, des bénéfices qu'elle doit leur procurer, il a été arrêté: que tous les biens non encore exportés qui leur appartiennent déjà actuellement dans les possessions respectives des deux Gouvernemens, jouiront de la franchise de droits convenue par les articles 1, 2 et 3 cidessus pour les acquisitions futures.

En foi de quoi la présente déclaration a été signée au nom et par ordre de Sa Majesté le Roi et de S. A. R. Msgr. le Prince Co-Regent de Saxe pour être échangée contre un acte conforme expédié de la part du Gouvernement de Sa Majesté le Roi de la Grèce.

Fait à Dresde, ce 6. Avril 1836.

(L. S.)

Ministère de l'Intérieur. Ministère des affaires étrangères.
signé, DE CARLowitz.
signé, DE ZESCHAU.

Verordnung

wegen Bekanntmachung der über gegenseitige Aufhebung des Abzugsrechtes zwischen den Königli chen Regierungen von Sachsen und Griechenland getroffenen Uebereinkunft, vom 28sten Mai 1836.

Die Königlichen Regierungen von Sachsen und von Griechenland haben wegen gegenseitiger Aufhebung des Abzugsrechtes zwischen den Königreichen Sachsen und Griechenland sich vereinigt und es ist darüber diesseits die, nebst beigefügter deutscher Uebersetzung, nachstehende Erklärung vom 6ten April dieses Jahres und Seiten des königlich-griechischen Ministerii eine gleichlau

unabhängig von dem Falle einer Ausführung, jetzt oder 1836 in Zukunft bei Gelegenheit eines Erbschaftsanfalls, Vermächtnisses, Verkaufs oder einer Schenkung u. a. d. erhoben werden, und welchen die Inländer, gleichwie die Ausländer unterliegen. Namentlich Collateral - Erbschafts-Steuern, Stempelabgaben und dergleichen. Auch gilt dies von allen Zollabgaben.

Art. 5. Vorstehende Uebereinkunft soll von dem Tage an in Wirksamkeit treten, wo die Ratificationen gegenwärtiger Erklärung werden ausgewechselt worden seyn. Um jedoch die Unterthanen der beiden contrahirenden Theile ehemöglichst in den Genuss der Vortheile zu setzen, welche dieselbe ihnen zu verschaffen bestimmt ist; hat Man Sich dahin vereinigt, denjenigen Gütern, welche den beiderseitigen Unterthanen gegenwärtig in dem einen oder andern Staate zugefallen und noch nicht ausgeführt worden sind, dieselbe Abgabenbefreiung angedeihen zu lassen, die nach obigen Art. 1. 2. und 3. für künftige Erwerbungen festgesetzt ist.

Zu Urkund dessen ist gegenwärtige Erklärung im Namen und auf Befehl Sr. Königl. Majestät und Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Mitregenten von Sachsen unterzeichnet worden, um gegen eine gleichlautende, Seiten der Regierung Sr. Majestät des Königs von Griechenland ausgestellte Urkunde ausgewechselt zu werden. So geschehen zu Dresden, am 6ten April 1836.

Ministerium des

Innern

gez. VON CARLOWITZ.

(L. S.)
Ministerium der auswärtigen
Angelegenheiten.

gez. VON ZESCHAU.

tende Declaration vom 13. desselben Monats ausgestellt worden.

Wenn nun die Auswechselung der desfallsigen Ratificationen unterm 9ten dieses Monats erfolgt ist; so wird besagte Erklärung, der allerhöchsten und höchsten Entschliessung gemäss, zur Nachachtung der Behörden und Unterthanen hierdurch bekannt gemacht.

Dresden, am 28sten Mai 1836.

Ministerium des Innern.

VON CARLOWITZ.

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