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gewiß Sie werden es hier nicht ungeübt lassen; in dieser frohen Hoffnung zeichne ich

Ihre

gehorsamste N. N.

5. Antworten auf Bittschreiben.

A. An einen Bekannten, dem man das erbetene Darlehen bewilligt.

Geehrter Herr!

Es freut mich recht sehr, daß sich mir die Gelegenheit darbietet, Ihnen einen Beweis meiner Freundschaft zu geben, wenn Sie anders die Schnelligkeit, mit welcher ich Ihnen die verlangte Summe zur beliebigen Abholung bereitet habe, dafür ansehen wollen. Das Gelo steht jederzeit zu Ihrer Verfügung und wollen Sie es, so bin ich auch bereit, die Zahlung an Herrn N. gleich selbst abzumachen, Da ich in diesen Tagen eine Reise nach L. vorhabe. Bei Ihrer bekannten Redlichkeit würde ich keine Pfandverschreibung von Ihnen annehmen, wenn die Möglichkeit eines plößlichen Todes, wovor uns Gott beide bewahren wolle, dies nicht selbst unter den vertrautesten Freunden rathsam machte.

Ich wünsche, daß mein Darlehen recht viel dazu beitragen möge, Ihr Geschäft zu heben, und stehe gern auch mit größeren Summen zu Diensten, wenn Sie derselben benöthigt sein sollten.

Jhr

aufrichtiger N. N.

B. An einen Bekannten, dem man das angesuchte Darlehen nicht bewilligt,

Werther Freund!

--

Sie werden denken, daß ich Sie und Ihre Angelegenheiten ganz vergessen habe; aber nein die Geschäfte meiner Freunde liegen mir so sehr am Herzen, als die meinigen. Leider ist aber an der Verzögerung meines Antwortschreibens ein Umstand schuld, der Ihnen ebenfalls sehr unangenehm sein wird, nämlich der: daß ich nicht im Stande bin, Ihnen die verlangte Summe zu leihen. Durch einen bedeutenden Waareneinkauf habe ich mich unglücklicher Weise eben so sehr von Gelde entblößt, daß ich nur etwa 200 Dollars entbehren kann, die ich Ihnen übermorgen senden will, wenn Ihnen sonst damit etwas gedient ist. Ich dachte Ihnen die verlangte Summe von einem meiner Freunde zu verschaffen, meine Bemühun gen deshalb waren aber vergeblich und haben meine Antwort nur verzögert. Nehmen Sie denn diesmal den guten Willen für die That, und seien Sie versichert, daß stets die freundschaftlichsten Gefinnungen gegen Sie hegt

Ihr

N. N.

II LETTERS OF INTRODUCTION OR RECOMMENDATION.

I. Recommending a lad who is sent to college.

My dear Friend:

You will excuse me, if I take the liberty of recommending to you the bearer, the son of an intimate friend of mine. He is the son of my neighbor B., a good, well brought-up young man who has always visited my house, and to whom I am much attached He goes now to College to your city, but has not a single ac quaintance, or any one who would notice him there.

I therefore request you to procure him a lodging, to recommend him to the teachers, and to watch over his conduct and his expenses. Under your direction he will be able to arrange his studies better than others who are left to themselves. If you could receive him into your own house, we, his father and I, should be most happy, as we know that he could not fall into better hands. Should the young man, at any time, require money, you will please to make him the necessary advances. The father is a wealthy and punctual man who will always remit im mediately any money you may advance.

I consider it superfluous to say much in praise of Master B., as I think that the lad will recommend himself, and shall not attempt to persuade you to an act, when I am well aware that your kindness of heart will prompt you to do all in your power." Yours respectfully

Sir:

2. Recommendations for a traveller.

A friend of mine, Mr. N. N., a machinist, is on the point of undertaking a tour, partly to reestablish his health and partly to visit foreign towns and countries. As he will also pass through your place, I take this opportunity of recalling to your mind our former intimacy, and at the same time to introduce to you the bearer of these lines; you will find in him a very agreeable man, whose acquaintance I know will please you. If Mr. N. N. should

II. Empfehlungsschreiben.

1. Empfehlung eines Jünglings, ter auf e ae höhere Schule geht.

Werther Freund!

Entschuldigen Sie, wenn ich mir hiermit die Freiheit nehme, Jh. nen in dem Ueberbringer dieses Briefes den Sohn eines Freundes bestens zu empfehlen. Er ist der Sohn meines Nachbars B., ein guter, wohlerzogener Jüngling, der immer viel in meinem Hause gewesen ist und meine ganze Zuneigung besißt. Jest soll er auf die Academie in Ihrer Stadt abgehen, hat aber nun dort keinen Menschen, der ihn kennt, und sich um ihn bekümmern möchte.

Wollten Sie da nicht die Güte haben, ihm eine Wohnung zu verschaffen, ihn bei den Lehrern zu empfehlen, und über seine Finan= zen sowohl als über seine Aufführung väterlich zu wachen? Unter Ihrer Anleitung wird er auch seine Studien besser einrichten lernen, als Andere, die keinen Freund von gleichen Einsichten haben. Können Sie selbst ihm Board geben, so werden Sie mich und seinen Vater außerordentlich verbinden, weil wir ihn keinen besseren Händen anvertrauen könnten.—Sollte der junge Mensch in eine Geldverlegenheit gerathen, so belieben Sie ihm gütigst alles Nöthige vorzustrecken. Der Vater ist ein wohlhabender und pünktlicher Mann, der Sie nie auf die Wiedererstattung warten lassen wird.

Viele Empfehlungen des jungen B. halte ich für überflüssig, da sich der Jüngling, wie ich hoffe, selbst empfehlen wird; und Sie erst durch eine lange Reihe von Bewegungsgründen zur Erfüllung meines Gesuchs geneigt machen wollen, würde ein Mißtrauen in Ihr menschenfreundliches Herz verrathen, von welchem ich Alles erwarte, was Menschenwohl befördert.

Der Jhrige

2. Empfehlung für einen Reisenden.

Geehrter Herr!

N. N.

Mein Freund, der Mechaniker N. N., ist im Begriffe, eine längere Vergnügungsreise zu unternehmen, theils um seine Gesundheit zu befestigen, theils um einige fremde Länder und merkwürdige Städte kennen zu lernen. Da er auch Ihre Stadt berühren wird, so benuße ich diese Gelegenheit, in Ihnen das Andenken an unsere Freundschaft zurückzurufen und Ihnen zugleich den Ueberbringer dieses bestens zu empfehlen. Sie werden an ihm einen liebenswürdigen Mann finden, dessen Bekanntschaft Ihnen, wie ich hoffe, nicht unangenehm sein wird. Der Fremde bedarf nicht selten der Anleitung,

require advice, information or assistance f any kind, you will oblige me by doing for him all that is in your power. I know that you will not be sorry for having made his acquaintance, whilst I shall look upon any kindness bestowed upon him as favors done to myself. Hoping that you will soon give me an opportunity to prove to you how much I shall value such kindness, I remain truly yours.

2. Recommendations for a clerk.

Dear Sir:

One of my clerks, Mr. N. N., of a respectable family, and 22 years of age wishes to find a situation in some other commercial town, and has asked me for a letter of introduction. I shall by no means lay any obstacles in his way, but am anxious to assist him in the execution of his plans. He writes a beautiful hand, is a ready accountant and a good linguist. He is strictly honest, very industrious and very modest in his demeanor You will therefore allow me to recommend this young man to you and request you, to procure him a situation, either in New York or Philadelphia in a respectable house. Both he and I should prefer if you could give him employment in your establishment, I am certain that you would find him useful.

Your compliance with the above request I shall consider as a new proof of your friendship, and shall be glad to find an opportunity of returning your kindness. I remain

most respectfully.

4. Recommendation of a maid-servant. My dear Caroline :

According to your wishes, I hereby introduce to you M. N., the daughter of Mr. You will find her to be a modest and well brought-up girl. I should be happy, if you would take her into your service, for the parents are desirous of placing her in some respectable family. It is true, they are poor, but they have done all they could for the education of their daughter,

truly yours

4. Answer to a recommendation. Dear Sir:

N. N.

The acquaintance of young Mr. B., whom you recommendea to me, really affords me much pleasure, and I thank you for hav

des Raths, der freundlichen Unterstüßung. Darf ich Sie bitten, auch um meinetwillen ihm alles dieses angedeihen zu lassen? Sie werden mich zu dem lebhaftesten Danke verpflichten, wenn Sie ihn mit derselben Freundschaft aufnehmen, als ob ich selbst das Vergnügen hätte, Sie zu besuchen, und ich darf nicht fürchten, daß Ihnen seine Gegenwart unangenehm sein wird. Leben Sie wohl und bleiben Sie ferner gewogen Ihrem N. N.

3. Empfehlungsschreiben für einen Clerk.

Geehrter Freund!

Einer meiner Clerks, Namens N. N., aus einer achtbaren Familie, im 22. Jahre seines Alters, wünscht sein Unterkommen an einem andern Handlungsplage zu finden, und hat mich um eine Empfehlung für ihn gebeten. Ich will ihm in seinem Vorhaben nicht hinderlich sein, vielmehr zur Beförderung seines Glückes sehr gern Alles beitragen. Er schreibt eine sehr schöne Hand, rechnet mit Fertigkeit, und besigt.gute Sprachkenntnisse. Hiermit verbindet er die geprüfteste Treue, den anhaltendsten Fleiß im Arbeiten und ein bescheidenes Betragen. Erlauben Sie daher, daß ich Ihnen diesen jungen Mann bestens empfehle, und Sie bitte, denselben in New York oder Philadelphia in einem guten Hause unterzubringen. Am liebften würde es ihm und mir sein, wenn Sie selbst in Ihrer Handlung eine Stelle offen hätten, und dieselbe durch ihn besegen wollten.

In der Gewährung meiner Bitte werde ich einen neuen Beweis Ihrer Freundschaft erkennen, zu ähnlichen Diensten stets bereit und mit unveränderter Achtung sein

Ihr

N. N.

4. Empfehlung für ein Mädchen zu einem Dienst.

Liebe Freundin!

Ihrem Wunsch gemäß stellt sich Ihnen in der Ueberbringerin dieser Zeilen die junge N., Tochter des —, vor. Sie werden in ihr ein bescheidenes und gutgezogenes Mädchen erkennen. Es würde mir eine Freude sein, wenn Sie dasselbe in Dienst nähmen; denn es ist der Wunsch ihrer Eltern, daß ihre einzige Tochter unter die Leute fommen soll, und in guten Händen sei. Sind gleich die Eltern arme Leute, so haben sie doch für ihr Kind in der Erziehung Alles gethan. Ihre ergebene

5. Antwort auf eine Empfehlung.

Geehrter Freund!

N. N.

Die Bekanntschaft des jungen Mannes, den Sie mir empfohlen, macht mir viel Freude, und ich bin Ihnen sehr dankbar dafür, daß Sie ihn mir zugewiesen haben.

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