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ankern zwischen Objectgläsern, setzte ihn durch Stunden einer Temperatur von 35-40° aus und ofte auch mit diesem Eiter dann dieselben beiden nken am Bauche. Bei beiden war das Ergebniss negatives. Der Eiter hatte unter dem Einfluss erter Temperatur die Virulenz verloren.

Verf. zieht daraus den Schluss, dass die Schankerillen im Innenorganismus bei der Körperwärme bis in den Lymphwegen wie im Drüsenparenchym e Vitalität einbüssen, den Bubo nicht erzeugen nen, dieser daher immer ein entzündlicher sein sse, mycologisch und anatomisch-pathologisch einhe Phlegmone sei, daher die Ricord'schen zwei bovarietäten des weichen Geschwürs nicht existirten. de Méric (13) theilt 8 Fälle mit, in welchen er an anken seiner Beobachtung Inoculationen ihrer schwürssecrete vornahm. In den 5 Fällen, in chen es sich um syphilit. Primäraffecte handelte, -b die Einimpfung des Geschwürsecretes auf den Träerfolglos. In den 3 Fällen, in denen (weiche) Schanvorlagen, erfolgte immer Haftung der Impfung. ric hält dafür, dass von der Mehrzahl der Autoren Incubationszeit bis zum Auftreten des syphilitischen näraffectes zu lang angenommen wird. Er schätzt für die Mehrzahl der Fälle auf 14 Tage bis drei chen.

Notta (15) empfiehlt als rascheste und radicalste hode, die sich namentlich bei den multiplen schwer rbaren Schankern des Weibes bewährt, Cauterion der ganzen Oberfläche eines jedes einzelnen und r vorhandenen Schanker mit dem Thermocauter. kann mit diesem so stark und so begrenzt wirken, man will, und verwandelt sicher die vergiftete ade in eine einfache, die man nach Abfall des orfes mit irgend einer antiseptischen Substanz verlet. Bei feigen Kranken, wenn die Schanker r, gering an Zahl und isolirt sind, ausserdem keine denz zur Phagedän und zur Repullulation zeigen, n man sich der Anwendung eines der bekannten el, wie der Pyrogallussäure, des Jodoform. des as argenti etc. bedienen. Hier wie auch sonst darf r die Behandlungsmethode keine starre sein, das e Heilmittel ist jenes, welches rasch, sicher und enehm beilt. Jede Behandlungsmethode muss darbinzielen, den Schanker in eine reine Wunde umandeln, die Microben (sind bisher noch nicht nachiesen. D. Ref.) zu zerstören, mit einem Worte, ct die Ursache anzugreifen.

Die Kenntniss der Virulenz einer Krankheit führt die Idee, einen Microben derselben aufzusuchen. aus (16) ging daran, nach dem des weichen hankers zu forschen. Um der Täuschung durch roorganismen, durch Unreinlichkeit zu entgehen, ersuchte er den Eiter nicht geöffneter Bubonen. ne Untersuchungen erstrecken sich auf 42 Fälle Bubonen nach weichem Schanker, Buboren veriedener Stadien, im Entstehen begriffener, vorgerittener, und solcher, die im Begriffe waren sich ntan zu eröffnen.

Alle experimentellen Vorsichtsmassregeln wurden roffen. Die Incisionsstelle wurde gewaschen, das

Bistouri durch die Flamme gezogen. Es wurde erster Eiter genommen, der sich beim Einschnitte ergoss, wie auch solcher, der mit starkem Drucke aus der Tiefe geholt oder mit einem Rohre aspirirt wurde. Die dünnen Lagen des auf Deckgläschen getrockneten Eiters wurden nach den üblichen Färbungsmethoden behandelt. In keinem der 42 Fälle war St. im Stande Microorganismen nachzuweisen. In einzelnen Fällen wurde im Momente der Eröffnung die Excision eines Stückes der Abscess wand gemacht. Schnitte dieser Fragmente, in absolutem Alcohol gehärtet, verhielten sich bei Färbversuchen identisch mit dem Eiter. Kleine Eitermassen wurden jedes Mal im Momente der Incision in verschiedene Culturmittel gebracht (Pasteur'sche Bouillon, Bouillon von Gelatine-Pepton, peptonisirter mit AgarAgar gehärteter Bouillon); die Culturen wurde in gewöhnlicher Zimmertemperatur belassen, in 32 gradiges Luftbad gebracht und veränderten sich nur durch Unreinlichkeitsorganismen. Angesichts dieser erfolglosen Versuche durch Färbung und Culturen Bacterien zu finden, schritt St. zu Impfungen mit dem Buboneneiter weicher Schanker. Die Inoculationen wurden im Momente der Incision mit grosser Vorsicht gemacht und zwar an der Haut des Bauches rings um den Nabel oder am Arme. Die Einstichsstelle wurde sogleich durch ein fixirtes Uhrglas geschützt. In keinem der 42 Fälle entwickelte sich nach der Impfung eine Schankerpustel. Oft inoculirte man auf der anderen Körperhälfte mit derselben Vorsicht den Schankereiter. Während die Inoculation mit dem Secrete des Schankers stets positiv war, blieb jene mit dem Buboneneiter resultatlos.

In den Versuchen, die Ricord 1831 bis 1837 machte, hatte er mit Buboneneiter 271 positive Erfolge verzeichnet; am Tage der Buboeröffnung hatte sich der Eiter nur 42 Mal als infectiös erwiesen; die anderen 229 positiven Resultate wurden mit Eiter erzielt, der ein oder mehrere Tage nach der Incision gewonnen wurde. In 229 Fällen blieb die Impfung am Tage der Eröffnung erfolglos. Ricord zog den Schluss, dass Eiter des Schankerbubo oft virulent ist; dass er es nicht immer ist am Tage der Eröffnung aber es in der Folge werde. Ricord fand dafür die Erklärung darin, dass er behauptete, dass eigentlich virulent nur der tiefe, intra-ganglionäre wäre, hingegen der oberflächliche, peri-ganglionäre der Virulenz entbehre. Die Experimente Strauss' erwiesen die Haltlosigkeit dieser Anschauung. St. meint, dass wenn die Virulenz des Eiters bei Eröffnung des Bubo ausnahmsweise auftritt, dies daher rühre, dass der Buboeiter nicht immer durch die Secretionen des Schankers verunreinigt wurde. Wenn der Eiter in der Folge virulent erscheint, so wurde er es durch die Uebertragung von virulenten Massen vom Schanker in die Wunde. Es sei bekannt, wie leicht eine Wunde, die man an einem mit einem Schanker behafteten Individuum sieht, den Character des Schankergeschwüres annimmt. Schützt man die Impfstelle vor Schankersaft, so wird keine schankrös. St. zieht demnach aus seinen Versuchen den Schluss: Es giebt nur eine Art von Bubo nach einem weichen Geschwüre, den Bubo des weichen Schankers. Dieser ist von Natur niemals virulent; er wird virulent und schankrös durch Secundärinoculation nach seiner Eröffnung.

Horteloup (Société de chirurgie, 17. December 1884) acceptirt nicht die Schlüsse, die Strauss aufstellt und meint, dass es sich in den 42 Fällen einzig

und allein nur um entzündliche Bubonen gehandelt habe, giebt aber zu, dass ein einfacher Bubo während seines Bestandes durch Zufälligkeit in einen schankrösen übergehen könne und meint, dass wenn die Strauss'sche Theorie richtig wäre, man nicht im Stande wäre, eine Erklärung dafür abzugeben, dass ein Bubo selbst nach Vernarbung des venerischen Schankers noch immer schankrös werden könne. H. hält an der Ansicht fest, dass es zweierlei Bubonen gebe. Das Phänomen, dass erster Eiter eines eben geöffneten Schankers nicht hafte, deutet er selbst dahin, dass sich im Innern einer vereiternden Lymphdrüse eine Gangrän bilde, die das virulente Element zerstöre und dass dieses erst wieder zur Geltung komme, wenn die mortificirten Partien abgestossen seien.

Diday (ebendas. 7. Januar 1885) schliesst sich gegen Strauss Horteloup an und meint, dass im Schankerbubo das Geschwür (d. h. die sich bildende Geschwürs form des offenen Bubo) sogar schon dann vorbereitet sei, noch bevor sein Eiter entfernt sei.

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[1) Dowodtschikow, Ueber den Verband von Geschwüren mit Naphthalin, Wratsch No. 25. 2) Goldfeld, B., Gebrannter Alaun als Verbandmittel per se und als ausgezeichnete Zugabe zum Jodoform, Ibid. No. 3.

Dowodtschikow (1) hebt die bekannten Vorzüge des Naphthalins als antiseptisches Verbandmittel hervor und macht dabei darauf aufmerksam, dass man die von ihm gerühmten Resultate nur beim Gebrauche des geruchlosen Naphthalinum purum erzielt.

In Anbetracht des hohen Preises des Jodoforms und einiger anderer Nachtheile (Geruch, Giftigkeit) verwendet Goldfeld (2) als Verbandmittel gebrannten Alaun per se gegen syphilitische, scrophulöse und andere Geschwüre; ganz besonders aber empfiehlt G. als antiseptisches Verbandmittel eine Mischung von 4 Theile gebranntem Alaun auf 1 Theil Jodoform. v. Trautvetter (Warschau).]

II. Syphilis.

1) Alvarez et Tavel, Recherches sur le bacille de Lustgarten. Arch. de physiol. norm. et pathol. No. 7. Le progrès méd. No. 34. 2) Anders, T., Wiewiór zgorzelinowy, zakarenie krwi posokowate smierc. (Syphilis gangränosa, septische Blutinfection, Tod.) Prof. Hoyer'sche Jubelschrift. Warschau. 3) Babinski, J., Etude anatomique et clinique sur la sclérose en plaques. Brochure in 8. Paris. 4) Barthélemy, T., Sur les auto-inoculations du chancre syphilitique (A propos du travail de M. Pontoppidan). Annal. de derm. et syph. II. Sèr. T. VI. No. 4. p. 200. 5) Basset, H., Studie über das subcutane Gumma syph. Thèse de Paris. 1884. 6) Baudry, S., Contribution à l'étude du chancre des paupières. Paris. – 7) Baum, S., Casuistische Beiträge zur Kenntniss der extragenitalen Initialsclerose. Vierteljahrsschr. f. Derm. und Syph. Wien. XII. 1. Heft. p. 97. 8) Besnier, Syphilis der Gasbläser. Paris. 9) Bockhart, Max (Wiesbaden), Ein Fall von hartem Schanker der Vagina. Ein Beitrag zur Kenntniss von der Entstehung des Vaginalschankers. Monatsschr. f. pract. Dermatologie. Bd. IV. No. 12. 10) Boeck, Noch 3 Fälle von syph. Infection durch die Tonsillen. Tids

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krift for pract. Medicin. No. 15 u. 16. 11) Boar din, E., Contribution à l'étude des principaux fact de gravité dans la syphilis. Thèse de Paris. Brooks, J. G., Syphilitic Reinfection. Philad. and surg. report. Sept. 26. p. 339. (2 Fa 13) Burow, Uebertragung von Syphilis durch Tubencatheter. Monatsschr. für Ohrenheilkunde No. 5. 14) Ch., J. v., De uniteit van bet virs philiticum. Weekblad van het nederlandsch schrift vor geneeskunde. No. 18. p. 357, 19: (Tritt für die Unitätslehre ein, ohne irgend neue stichhaltige Gründe gegen die Dualitätskeb zubringen. H. Zeissl's Dualitätslehre scher Autor nicht bekannt zu sein) — 15) Chatan. Contribution à l'étude de la syphilis du maritan: férieur. Thèse de Paris. 16) Charpy, Degilité des os chez les syphilitiques. Annal. de 1 et syph. II. Sér. T. VI. No. 5. p. 269.-1702 tade, M. A., Synchysis etincelant chez un syphi L'Union méd. No. 2. 18) Deffernez à s De la syphilis chez les verriers. Bulletin de l'Aca: royale de méd. de Belgique. 3. Sér. No. 6.-. Disse J. und K. Taguchi (Tokio), Ueber da tagium der Syphilis. Deutsche med. Wochens No. 48. 20) Donaldson, Frank, Hard cha the tonsil. Transact. of the med.-chir. Soc. d land. p. 241. Amer. med. news. Aug. 15-2 Dornig, J., Beitrag zur Kenntniss syphilitister un tialaffectionen an den Augenlidern. Wierer m Wochenschr. No. 11. 22) Doutreleport J. Schütz, Ueber Bacillen bei Syphilis. Aus der nik für Syphilis u. Hautkrankheiten in Bonn. medic. Wochenschrift. No. 19. Sectionsberiet Dermat. und Syphilis der 58. Versammlung deta Naturforscher und Aerzte in Strassburg, S. – 23) Duguet, Tumeur syph. du coronal. Ga tr hộp. p. 898. 24) Elsenberg, Ein Fall z orga Entzündung der Corpora cavernosa penis. Gara karska. 29. 25) Finger, E., Die Syphias venerischen Krankheiten. Ein kurzgefasstes Let zum Gebrauche f. Studirende u. pract. Aer L 4 Farbentafeln. 1886. Wien. 26) Dersen Ueber Immunität gegen Syphilis. Allg. Wiener =Zeitg. No. 50 u. 51. - 27) Fischer, L., Sy Necrose des Atlas. Heilung. D. Ztschr. f. Chir. p. 420. 28) Folliot, Die Periostitis gummis Schulterblattes. Thèse de Paris 1884. - 29) D. nier, A., Influence de la syphilis sur la mortalite fantile. Séance de l'Academie de méd. da 4 Annal. de derm. et syph. II. Sér. T. VI. No. ' 296. 30) Galtier-Boissière, M. E., Des L festations de la syphilis sur la voûte du crit: chure in 8°. Paris. G. Masson. Thèse de Pare31) Gangolphe, M., Contribution à l'étude d calisations osseuses de la syphilis tertiaire. De arthrite syph. Annales de derm. et syph : T. VI. No. 8 et 9. p. 449. 32) Derselb l'ostéomyélite gommeuse des os longs. Pars 47 avec deux planches. 33) Giacomi, de, Nea bungsmethode der Syphilisbacillen. Schweizer tag. Ref. im Schweizer Correspondenzbl. XV in Fortschr. d. Med. No. 16.34) Gotze,! trag zum Studium der paroxysmalen Haemog Berl. klin. Wochenschr. 1884. No. 45. Cett f. d. med. Wissenschaften. No.8.—35) Grünth Ein Fall von maligner Syphilis mit seltenen L sationsformen. Mittheilungen des Wiener med. De** collegiums. XI. Bd. No. 26. S. 267. 36) Ga Réveil tardif de la syphilis. Gaz. des hep. 58 No. 28. (Auftreten von Gummen 27 Jahren nach Infection.) 37) Gutman, Rapid course of 5Boston med. and surg. journ. Bd. 112. No. 1.— Heulz, Syphilis datant de 44 ans et n'ayant ! lieu à aucune manifestation pendant cet espan temps. Actuellement, syphilides tuberculeuses, sech a

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inées. Observation recueillie à l'hôpital St. Louis as le service de M. le Dr. A. Fournier. Annales derm. et syph. II. Sér. T. VI. No. 8 et 9. p. 503. Horand. De la syphilide acnéique du nez. Ibid. Sér. T. VI. No. 7. p. 385.40) Hugo-Marcus, L., ere Untersuchungen über den Microb. der Syphilis. èse de Paris. 41) Hunicke, Syphilitic periois or gumma of the orbita. Americ. journ. c. 4. Hutchinson, Jonathan, Clinicale lecture on neres and syphilis. Med. times and gaz. 21. und März. 43) Jannot, P., Opérations chirurgicales z les syphilitiques. Thèse de Paris. - 44) Klemer, G., Ueber Syphilis u. Smegmabacillen. Vorg, gehalten am 2. Nov. in der Sitzung des Vereins innere Med. in Berlin. Deutsche med. WochenT. No. 47. 45) Kopp, C., Zur Casuistik der oxysmalen Haemoglobinurie. Aerztliches Intelligbl. 6.46) Landouzy, Accidents syphilitiques et pès génital simple. Gaz. des hôp. 58° année. 137. — 47) Lang, Ed., Vorlesungen über Pathoie u. Therapie der Syphilis. Wiesbaden. II. Hälfte. Abthlg. 48) Leloir, H., Leçons sur la syphilis. progès méd. No. 11, 12, 16, 17, 20, 21, 25, 27, 29, 35, 38, 41, 43, 49, 50. 49) Derselbe, Diastic entre le chancre infectant et l'Herpès (Signes l'exprimation du suc). Journ. des connaissances d. No. 14. 50) Luca, de, Ueber die Möglicht, die Syphilis vom Menschen auf Thiere zu übergen. Giorn. ital. delle mal. ven. et della pelle. uar-Februar. 51) Lustgarten, S., Die Syphilisillen. Jahrbuch der k. k. Gesellschaft der Aerzte Wien. I. Heft. Mit 4 chromolitogr. Tafeln. Separattruck. Wien. 52) Matterstock, Ueber den illus der Syphilis. Aus den Sitzungsber. d. Würzger Phys. med. Gesellsch. IX. Sitzung vom 16. Mai 16. Juni. Verhandlungen des Vereins f. innere 1. Berlin. 16. Nov. Deutsche med. Wochenschr. 48.53) Meighan, Alex., Notes on some syphic eye affections. Med. times and gaz. 3. Januar. Moos und H. Steinbrügge, Histologischer Beig zur Genese der Syphilis-Kachexie. Berlin. klin. chenschr. No. 19. 55) Morrow, P. A., The prosis and treatment of syphilis. The New-York med. ord. Vol. 28. No. 20. 56) Murri, Aug., Emobinuria e sifilide. Rivista clinica di Bologna. No. 5. zgio. Centralblatt f. d. med. Wissensch. 27. Juni. gem. Wiener med. Zeitung. No. 25. 26. 27. 28. 30. 32. 57) Neumann, S., Ueber Reizung und Sy

lis.

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Allgem. Wien. med. Zeitung. No. 27. 28 und 58) Derselbe, Ueber Induration der Lymphisse, der sogenanten Lymphgefässstränge. Ebendas. 13. 59) Derselbe, Neuere Untersuchungen. er die histologischen Veränderungen der Hautsyphie, deren Verlauf und über das indurirte Dorsallymphäss. Vierteljahresschr. f. Derm. und Syph. Wien. I. 2. Heft. S. 209. Anzeiger der k. k. Gesellschaft · Aerzte in Wien. No. 24. 60) Derselbe, lches sind die anatomischen Veränderungen der Haut h Ablauf der klinischen Erscheinungen. Wien. med. chenschr. No. 26. 61) Derselbe, Ueber die mentirung der Haut in Folge von Syphilis. Wien. d. Blätter. No. 14. 62) Pellizari, C., Schwere ochensyphilis. Spontane Fractur. Bollettino della sotà delle science med. in Siena. II. 1884. 63) tit, L. H., Des fractures chez les syphilitiques. Inion méd. No. 14 und 15. 64) Pivaudin, Die philis der Muskeln. Thèse de Paris. 1884. 65) llard, Bilton, Two obscure cases of tertiary syphiThe brit. med. journ. p. 782 und 783. 66) ntoppidan, E., A quel moment la syphilis deviPelle contitutionelle? Annal. de syph. et derm. II. . T. VI. No. 4. p. 193. Nord. med. Ark. XVII. No. - 67) Portalier, A propos du rôle de l'hyperermie dans la syphilis. Annal. de syph. et derm. Sér. T. VI. No. 11. p. 647. 68) Renaut, Les

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accidents parasyphilitiques à propos d'un cas de pseudo-rhumatisme infectieux parasyphilitique. Ibidem. II. Sér. T. VI. No. 10. p. 565. Communication faite à la soc. nationale de méd. de Lyon, séance du 27. juillet. Lyon méd. No. 46. 69) Romalo, E., Beitrag zur Kenntniss der Pigmentsyphilis. Thèse de Paris. 70) Rosenthal, Henoch und G. Behrend, Berliner Leucoderma syph. und Syphilis pigmentosa. med. Gesellschaft. Sitzg. vom 2. December. - 71) Sallé P., Studie über die Lymphopathia syphilitica. Thèse de Paris. 1884. 72) Schadek, C., Ein Fall von Leucoderma syph. St. Petersburger med. Wochenschrift. No. 43. 73) Schumacher, Beitrag zum Zusammenhang von paroxysmaler Hämoglobinurie und Syphilis. Vierteljahresschr. f. Derm. und Syph. Wien. XII. 2. Heft. S. 373. 74) Schuster, Zur Casuistik und Behandlung des Pemphigus syph. des Erwachsenen. Ebendas. Wien. XII. 2. Heft. S. 281. 75) Thiry, Chancre induré à la langue. Syphilis consécutive. Transmission d'un chancre phagédénique à la gorge. Bubon chancreux sous l'angle de la branche gauche du maxillaire inférieure. Leçon clinique et obervation recueillies par Ballanger. La presse méd. belge. No. 52. 76) Derselbe, Phagédénisme. Gangrène de la verge. Syphilis. Observation cliniques recueillies par Paradis. Ibidem. No. 18. 77) Weigert, C., Offener Brief über Syphilisbacillen. Deutsche med. Wochenschrift. No. 51. 78) Legg, Wickham, J., Purpura following syphilis. Transact. of the pathol. soc. T. 36. p. 479. 79) Wolff, Historischer Rückblick über das Verhalten der Lues und der vener. Krankheiten in Strassburg. Bericht d. Section f. Derm. u. Syph. der 58. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Strassburg. S. 28.

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Alvarez und Tavel (1) haben behufs Nachprüfung der Angaben von Lustgarten sowohl syphilitische Krankheitsproducte als auch die Producte vulgärer Erkrankungen und normale Secrete zur Klarlegung der Wesenheit von Lustgarten's Bacillus nach dessen Methode untersucht.

In den Gewebsschnitten von 5 Präputialsclerosen, 2 nässenden Papeln, 1 Gumma der Lunge konnten sie selbst in Hunderten von Schnitten auch nicht in einem einzigen Schnitte Lustgarten's Bacillus nachweisen. Von Secreten wurden Deckgläschenpräparate angefertigt von 31 zerfallenden Sclerosen, 24 nässenden Papeln und ulcerirten Gummen. In diesen 55 Fällen waren die Befunde 33 Mal positiv, in 22 Fällen negativ. Hingegen fanden die beiden Autoren Lustgarten's Bacillen im Secrete von 3 von 12 untersuchten weichen Schankern der Genitalien, im Inhalte von Herpes präputialis (3 Fälle untersucht) 2 Ma'. Ebenso fanden sie die Bacillen in Secreten 1 Mal bei Pemphigus vulgaris, während die Untersuchung des Secretes, eines Fussgeschwüres, von 4 Eczemen, 2 Adenitiden und einem zerfallenden Carcinom negative Resultate ergab.

Das wichtigste Ergebniss der Untersuchungen von A. und T. war, dass sie bei der Untersuchung des

normalen epithelialen Genitalsecretes bei 14 untersuchten Personen, die nicht luetisch waren, 10 Mal einen dem Lustgarten'schen Syphilisbacillus gleichenden Bacillus fanden. Dieselben waren sowohl morphologisch als tinctoriell mit den in syphilitischen Secreten vorkommenden Bacillen identisch und zeigten eine grosse Aehnlichkeit mit Tuberkelbacillen. Um vor Verwechslung mit Tuberkelbacillen sicher zu sein,

muss

man die Präparate nach erfolgter Färbung mit absolutem Alcohol behandeln. Die Smegma-Bacillen und Lustgarten'schen Bacillen werden in Alcohol sofort entfärbt. Nach der Methode von Ehrlich färben sich sowohl Smegma- als auch Lustgarten's Bacillen nicht. A. und T. konnten auch gelungene Doppelfärbungen mit Gentianaviolett-Eosin, Saffranin und Picrocarmin erzielen. A. und T. fassen ihre Untersuchungsergebnisse in 6 Hauptpunkte zusammen. 1) Sie konnten Lustgarten's Bacillen in Gewebsschnitten nicht finden. 2) Sie konnten die L.'schen Bacillen nicht constant in Secreten nachweisen. 3) Sie fanden aber sowohl in einigen pathologischen nicht luetischen Secreten und in bestimmten normalen Secretionen einen bisher noch nicht beschriebenen Bacillus, der seinen Lieblingssitz an den Genitalien hat und der sowohl durch seine Gestalt, als seine Farbreactionen mit dem von L. identisch ist. 4) Es ist möglich, dass L.'s Bacillus, den er in Schnitten luetischer Producte und Secrete fand, mit diesem „banalen" Bacillus identisch ist. 5) Der von A. und T. beschriebene Bacillus hat eine grosse Aehnlichkeit mit dem Tuberkelbacillus von Koch und bietet mehrere Farbreactionen, welche bisher für den Tuberkelbacillus und Leprabacillus specifisch gehalten wurden. 6) Vom Tuberkelbacillus unterscheidet sich der Bacillus von A. und T. durch seine geringere Dicke und sein weniger granulirtes Aussehen, dass er sich nach der Methode von Ehrlich mit Methylviolett nicht färbt, dass er sich nach längerer Behandlung mit Essigsäure entfärbt und seine geringere Resistenz gegen Alcohol nach vorausgegangener Fuchsinfärbung und Behandlung mit Salpetersäure. 7) Bei der klinischen Diagnose der Tuberculose durch die histologische Untersuchung der Secrete wird man sich diese Thatsachen vor Augen halten müssen.

Der Kranke von Anders (2) im Alter von 21 Jahren acquirirte Syphilis; beim Eintritt der allgemeinen Erscheinungen war es nicht möglich ein systematisches Heilverfahren durchzuführen; es wurden ihm nur Sublimatpillen mehrere Tage hindurch verabreicht. Nach Jahresfrist consultirte der in Rede stehende Pat. den Verf. zum zweiten Male; es wurden am Stamme und den Extremitäten Papeln vorgefunden, und im Schlunde Condylomata lata; an der Eichel war eine dunkelviolette Stelle, ungefähr von der Grösse eines 10-Kreu zerstückes wahrzunehmen, die mit einem inflammatorischen Rande umgeben war; cachectisches Aussehen mit Fieberhitze. In der Folge nahm der Fleck in allen Dimensionen zu, der gangränöse Process trat stärker hervor, es gesellte sich Entzündung der lymphatischen Gefässe am Penis dazu, eine entzündliche Phimose Anschwellung des ganzen Gliedes, welches eine Keulenform annahm. Nach Spaltung des Praeputiums liess sich eine tie feingedrungene Gangrän

wahrnehmen, die bald so zunahm, dass der g Gliedschaft gangränös und die Präputialbaut in Länge beträchtlich angeschwollen war. Zehn T. nach der Erkrankung starb der Patient unter C sumptionssymptomen; im Harne wurde Eiweiss ver funden. Die Section erwies Induration einer der Ver dorsales penis, welche von einem theils derben, te septisch-eiterigen Blutcoagulum angefüllt war; hintere Theil der Schwellkörper von einer derber teigigen Consistenz war stark vergrössert; die G räume enthielten harte Blutgerinnsel von rother Fa zum Theil waren sie farblos; der mittlere Tb verhärteten Schwellkörperschnitte war in eine breas ̧roth-graue, etwas stinkende Masse verwande Wandungen waren mit Fetzen bedeckt. Die m pische Untersuchung bestätigte die erwähnten Be Der Verf. ist der Ansicht, dass die Blutger tr der Vena dorsalis penis an dem hinteren The Schwellkörper sich verbreitete, was ihre Entai mit Uebergang in Gangrän zur Folge hatte. v. Kopff (Krak.

Barthélemy (4) räumt den Impfvers Pontoppidan's nur theoretischen Werth e z meint, dass durch selbe die Meinung über die res Vortheile der Excision des Schankers erschüttert werden können. Die Impfungen be für die Syphilis, was z. B. Raynaud und Cha für die Vaccine gezeigt haben, welchen es gel war, drei Serien positiver Vaccineimpfung zu ez-t bevor die constitutionelle Immunität Zeit gehabtasich zu realisiren, was jedoch nicht ausschliesst. schon die erste Inoculation hingereicht hatte, an solche herzustellen. Verf. referirt nun die Gesc eines Kranken, den er selbst beobachtet.

Ein 25 jähriger Mann hatte Ende September 1 ein Schanker acquirirt, der alle nöthigen Chars eines harten Schankers hatte. Allgemeine DI schwellung folgte. Der Schanker heilte (Ende I*-* ber) ohne Cauterisation mit Hinterlassung eiter 5. In den folgenden 18 Monaten zeigte sich niet. mindeste Folgeerkrankung; es wurde daher auch -specifische Behandlung eingeleitet.

Verf. meint, man habe es in einem solches Fa mit einer äusserst milden Syphilis und einem Organ mus zu thun, der gegen diese sehr refractar str schliesst mit zwei Betrachtungen: 1) Hätte in Excision gemacht, so würde ich sicherlich und bar nur einzig und allein dieser eine so bedeu Schwächung des Virus zugeschrieben haben: : Hätte ich anderseits nach Dr. Pontoppida dem Kranken die Auto-inoculation gemacht ich nicht dadurch die so merkwürdig benigne St. in eine schwere umgewandelt haben? Mis Worten: ist bei der Auto-inoculation nicht eine infection zu befürchten?"

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Baudry (6) theilt zwei Fälle seiner Beobac mit, in welchen er das eine Mal am freien Rar unteren rechten Augenlides, das andere Ma oberen Augenlid und am inneren Augenwinkel linken Auges bei zwei Kindern syphilitis. Primäraffecte nachweisen konnte. In be Fällen waren die praeauriculären und subman Lymphdrüsen geschwellt und erfolgte die He... unter antiluetischer Behandlung. Das eine Kind wa 25 Monate, das andere 4 Jahre alt. In beiden Fă.

r die Infection dadurch erfolgt, dass die Augen der nder, von welchen das eine mit Blepharoconjunctivitis, s andere mit Blepharitis behaftet war, mit dem eichel solcher Personen abgewaschen wurden, welche peln an der Zunge und der Mundhöhlenschleimhaut rboten.

Bockhardt (9) beobachtete einen ausgebreiteten ph. Primäraffect der Vagina eines Mädchens t deutlicher Induration.

Die Infection war durch den Geliebten des Mädchens Folgt. Derselbe war mit nässenden Papeln an der ans penis behaftet. Er hatte einen „Stachel- oder izcondom", d. i. ein mit Gummistacheln versehenes äservativ, dessen Stacheln so gestellt sind, dass sie im Ausziehen des Penis sich aufrichten, und dareh eine stärkere Friction der Scheidenwand veransen. Der Coitus wurde jeden Abend mehrmals ederholt und zum ersten immer ein derartiger. Conm gebraucht. Die seltene Localisation, sowie die dieser Stelle relativ seltene Induration des Primärectes, lassen sich leicht durch die oberflächlichen rletzungen und die beständigen Reizungen der Vagina rch den eigenthümlichen Condom erklären.

Bourdin (11) führt die Bedingungen an, unter Ichen die Syphilis eine schwere werden kann. sind dies der Alcoholismus (Prädisposition zur hirnsyphilis, grosse Seltenheit derselben bei Kinrn), Körperschwäche (Hunger, geistige und phyche Ueberanstrengung, mangelnde Hygiene), Scroulose, Schwangerschaft und Wochenbett, Malaria, ingelhafte Behandlung, Greisen alter. Ein sonstiges ues Moment wird nicht vorgebracht, wohl aber zugeben, dass oft für eine Syph. gravis kein matelles Substrat auch bei genauester Untersuchung des anken festzustellen sei.

Burow (13) theilt 6 Fälle seiner Beobachtung s der Zeit vom November 1884 bis März 1885 mit, welchen durch ein und denselben Arzt die Infection tdem Tubencatheter erfolgt war. Mit Köbner beat auch B. als characteristisch für die Fälle, in nen der Pharynx die Eintrittsstelle für das Gift Idet, die Acuität der Symptome, heftiges Fieber, hnelles Auftreten von starken Exanthemen und vor lem die starke Schwellung der Cervicaldrüsen. Um nliche Unglücksfälle zu vermeiden, räth B. zunächst e Fauces zu inspiciren, weil es eine grosse Seltenit ist, dass bei Intactheit der Fauces Geschwüre im vum pharyngeale und an der Tubenmündung sitzen. ir Syphilitische verwende man nur silberne Catheter. immtliche Catheter koche man nach dem Gebrauch us, durchspüle sie mit kräftigem Wasserstrahl und ge sie vor dem Gebrauch bei nochmaliger Reinigung r der Anwendung in 5 proc. Carbolsäurelösung.

Die Chirurgen hielten bisher an dem Glauben fest, ass der Unterkiefer weder bei erworbener noch erbter Syphilis erkranke trotz der Vorliebe der Lues, as Knochensystem fast in allen seinen Bestandtheilen befallen. Chabaud (15) sucht nun, gestützt auf gene Beobachtungen, nachzuweisen, dass auch in unrem Klima der Unterkiefer nicht frei ausgehe. Ist ie Affection sich selbst überlassen, so nehmen die ecrosen bedeutendere Ausdehnung an. Combinirt

sich die Periostitis gummosa mit Verschwärung der Mundschleimhaut, so kann mitunter die Verwechselung mit Tuberculose leicht möglich werden. Immerhin thut man gut, nicht schlechtweg bei Kiefererkrankungen die Syphilis auszuschliessen. Der Autor glaubt sogar, dass Fälle von progressiver Resorption der Zahnfächer auf Syphilis zurückzuführen wäre.

Spontane Fracturen, unter welchen Charpy (16) Brüche versteht, welche schon bei sehr geringer Gewalt leicht entstehen, können nach seiner Ansicht bei Syphilitischen zwei gänzlich verschiedene Ursachen haben. 1) Eine Localaffection, einfache oder gummöse Ostitis, welche das Knochengewebe rareficirt, widerstandsunfähiger macht, wie es bei der nicht specifischen Osteomyelitis, der Rachitis, dem Krebs der Fall ist. 2) Eine Allgemein affection des ganzen Skelettes, die, ohne seinen äusseren Aspect zu verändern, seine Widerstandsfähigkeit vermindert. Verf. nahm vergleichsweise Belastungsversuche an Knochen luetischer und nicht luetischer gleichaltriger Skeletttheile vor, welche zu Ungunsten letzterer ausfielen. Die histologische Untersuchung frischer Schnitte, decalcinirter und gefärbter Schnitte liess keine Structurveränderungen wahrnehmen und unterschied durch Nichts von gesunden Knochen. Bei der Polarisation zeigte sich deutlich die doppelte Refraction, was bewies, dass die organische Substanz, das Ossein, normal blieb. Dafür lieferte die chemische Untersuchung etwas mehr auffällige Resultate. Das Verhältniss zwischen organischer Substanz und der Mineralsalze war intact (34,45 o. S. 65,55 Min.); es mussten daher die Verhältnisse der Mineralsalze selbst, das Ossein, wie eben gesagt, war normal, Veränderungen erlitten haben. Es stellte sich heraus, dass im syphilitischen Knochen die Ziffer für das Fluorcalcium geringer war. Bei der Vergleichung der Ziffern der Aschenbestandtheile eines Wadenbeines eines Gesunden, eines Phthisikers und Syphilitikers ergaben sich auf 100 Theile je 2,43, 2,92, 1,99 für Fluorcalcium. Es erscheint daher möglich, dass die grössere Gebrechlichkeit des luetischen Knochens auf seinen geringeren Gehalt an diesen Mineralsalzen beruht.

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Disse und Taguchi (19) wollen nach ihrer vorläufigen Mittheilung mit Zuhilfenahme der Methode von Gram im Blute Syphilitischer Sporen (?), in Sclerosen und Papeln kurze Bacillen gefunden haben. Aus dem Blute Luetischer soll ihnen die Züchtung eines Bacillus in Reincultur gelungen sein. Derselbe soll auf festem Nährboden und in neutralisirter Fleischbrühe wachsen, Blutserum nicht verflüssigen. Auf Hunde, Schaafe, Kaninchen und weisse Mäuse verimpft, soll dieser Bacillus die genannten Thiere syphilitisch machen. An der Impfstelle soll sich eine Induration entwickeln, mehrere Monate später sollen sich bei diesen Versuchsthieren gummöse Visceralerkrankungen und Caries der Schädelknochen entwickelt haben, in diesen Erkrankungsproducten wollen D. und T. wieder dic Bacillen und Sporen nachgewiesen haben. Aus dem Blute der geimpften Thiere liess sich derselbe Spaltpilz züchten, wie aus dem Blute syphilitischer Menschen. Subjectiv war geringer Abmagerung an den Versuchsthieren nichts Krankhaftes zu bemerken.

ausser

Donaldson (20) veröffentlicht einen Fall von

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