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namentlich der Landarbeiter, es nicht erlauben, man ihnen eine Ordnung dieser Verhältnisse ohne bedeutende Subvention von Seiten des Staates rgt; die Arbeiter der Städte dagegen sind bei mässiger Ordnung der Sache wahrscheinlich im le ohne wesentliche Staatsunterstützung sich rsichern; im Ganzen zieht der Verf. die freiwillige ng der Krankheitsversicherung vor. Was die therung gegen Unglücksfälle während der Arbeit t, so führen die Betrachtungen des Verf. ihn dageAdem Resultate, dass sie obligatorisch sein muss aan in der Weise, dass der Arbeitgeber dazu veret wird, zwei Drittel der Prämie zu leisten, während nttel von den Arbeitern geleistet wird, doch so, Beses Drittel von der Commune für diejenigen er übernommen wird, deren Jahreseinnahmen wisses genauer bestimmtes Minimum nicht erVersicherung gegen Altersschwäche denkt sich rf. vorläufig nicht gezwungen, vielleicht aber wesentlichen Zuschuss von Seiten des Staates or Commune hervorgerufen.

f Grundlage desselben Materials, welches Der3) bei der Ausarbeitung seines Werkes : Tuss der ökonomischen Verhältnisse er Beschäftigung auf die Sterblichkeit" that sucht Verf. den Einfluss der obenten Potenzen auf die Sterblichkeit in vereren Altersklassen und Lebensverhältnissen tern. Aus den Tabellen des Verf.'s geht her35 Säuferkrankheiten und Selbstmorde ich während der jüngeren Jahre und des eien Mannesalters einen erheblichen Theil des husses der Sterblichkeit des männlichen Ges über die der weiblichen in den arbeitenden Kopenhagens bedingen. nämlich in den Alters20—35, 35—45, 45–55, 55–65, 65 bis über 75 Jahre resp. 33-46-20-18-12 pCt. des Uebergewichts für Kopenhagen und *) -40-23 und 20 pCt. für die Provinzund wenn die Unglücksfälle mitgerechnet är Kopenhagen resp. 53-55-25-20-18 pCt. und für die Provinzstädte resp. 83 bis -23 und 20 pCt.

d nicht die arbeitende Klasse für sich, sondern e Bevölkerung unter einander genommen, dann h, dass für Kopenhagen resp.: 44-37 bis 3-6 und 2 pCt. und für die Provinzstädte 84 -28-14 und 11 pCt. des Uebergewichts des Een Geschlechts in Bezug auf Sterblichkeit auf seren Häufigkeit der Säuferkrankheiten und der orde unter den Männern beruht. Ebenso geht aus echnungen des Verf.'s hervor, dass ein nicht tender Theil des Uebergewichts der Sterblichen verschiedenen Altersklassen der arbeitenden rung gegenüber den entsprechenden Altersdes günstiger gestellten Theiles der Bevölke

nden Provinzstädten findet sich in der Alters20-35 Jahren ein Uebergewicht auf Seiten Geschlechtes.

rung auf dem Einflusse der genannten Todesursachen beruht. Unter den arbeitenden Klassen betrug die Sterblichkeit speciell an Säuferkrankheiten (sc. Fälle, in denen Delir. trem. oder Alcoholismus chron. als einzige Todesursache aufgeführt waren) für die Altersklassen 20-35, 35-55 und über 55 Jahre in Kopenhagen resp. 2,2-6,7 und 2,4 pCt und in den Provinzstädten resp. 2,1-13,3 und 6,5 pCt. der gesammten Sterblichkeit der genannten Alterklassen.

Betreffend den Einfluss des Geschäfts wird erläutert, dass die Sterblichkeit an Säuferkrankheiten für Schankwirthe, Maurer, Schmiede, Eisengiesser, Maschinenarbeiter und Arbeitsleute wesentlich grösser, für Bäcker, Conditoren und männliche Dienstleute erheblich geringer ist als die durchschnittlich berechnete (Kopenhagen und die Provinzstädte hier zusammen genommen). Was besonders Selbstmorde betrifft, so wurden dadurch folgende Procente der Sterblichkeit der letztgenannten drei Altersklassen verursacht: Kopenpenhagen 4,9-6,3 und 2,3 pCt.; Provinzstädte 5,7-6,8 und 2,6 pCt. In Kopenhagen sowie in den Provinzstädten zeigten sich Selbstmorde in allen Altern und allen Schichten der Gesellschaft häufiger unter Männern. Unter Sattlern, Tapezierern und Tagelöhnern zeigten sich Selbstmorde häufiger, unter Bäckern, Conditoren, Malern und Lackarbeitern seltener als durchschnittlich.

Der Antheil der Unglücksfälle an der gesammten Sterblichkeit betrug auf der ganzen Bevölkerung für die Altersklassen 20-35, 35-55 und und über 55 Jahre in Kopenhagen resp. 2,5-2,0 und 0,6 pCt. und in den Provinzstädten resp. 8,6-4,1 und 1,1 pct. Unter Schmieden, Eisengiesern, Maschinenfabrikarbeitern vornehmlich aber unter Maurern, Zimmerern und Schiffbauern kamen tödtlich verlaufende Unglücksfälle bedeutend häufiger als durchschnittlich bei Gewerbsleuten vor, unter Schumachern und Tischlern erheblich seltener als durchschnittlich.

Nachdem Derselbe (4) die Schwierigkeiten erwähnt hat, womit es verbunden ist, auf statistischem Wege Erörterungen über die Trunksucht einer Bevölkerung zu ermitteln, giebt er auf Basis eines vom statistischen Bureau auf Veranlassung der Regierung gesammelten Materials einige Mittheilungen über die Sterblichkeit durch Säuferwahnsinn im Verhältniss zur Volksmenge.

Von 10,000 männlichen Individuen über 20 Jahre starben in Kopenhagen in der Periode 1871-80 durchschnittlich jährlich 6,6 an Säuferwahnsinn, für die einzelnen Jahre zwischen 4,0 (1872) und 9,0 (1874) variirend. Die Richtigkeit dieses Resultats wird dadurch bestätigt, dass der Verf. die Todtenscheine der 10 Jahre 1865-74 durchgemacht hat und dadurch annähernd zu einem gleichen Verhältniss kam (6,1 pr. 10,000 p. a.). Infolge der Untersuchungen des Verfassers schien die Häufigkeit der Todesfälle durch Säuferwahnsinn in directem Verhältnisse zu öconomischen Bedingungen zu stehen, da die grösste Zahl dieser Todesfälle auf die in öconomischer Beziehung günstigsten Jahre fiel (während dasselbe Moment auf die Häufigkeit der Selbstmorde eben die umgekehrte Wirkung zu haben schien). Das kleinste Contingent der Sterblichkeit durch Säuferwahnsinn lieferte die Alters

klasse von 20-35 Jahren, nämlich 1,4 pr. 10,000, das grösste die Altersklasse von 35-55 Jahren, nämlich 10,1 pr. 10,000, wogegen das Verhältniss in den Altersklassen über 55 Jahre 8,7 pr. 10,000 war. Die Vertheilung der Säufertodesfälle auf die Bevölkerung nach socialer Gruppirung erwies, dass die niederen Stände für Kopenhagen 1865-74 eine Sterblichkeit durch Säuferwahnsinn unter Männern über 20 Jahre von 9,5 pr. 10,000 Individuen darboten, wogegen auf die übrigen Klassen der Bevölkerung nur 2,3 pr. 10,000 fielen. Die Vertheilung auf die oben erwähnten Altersklassen (20-35, 35-55 und über 55 Jahre) war für die niedere Bevölkerungslage resp. 1,7, 17,2 und 19,3 pr. 10,000, und für die übrigen Gruppen der Bevölkerung 0,8, 3,0 und 3,2 pr. 10,000. Zur Vergleichung theilt der Verfasser mit, dass in demselben Zeitraume in Kopenhagen von 10,000 männlichen Individuen über 20 Jahre an epidemischen Krankheiten" unter den niederen Lagen der Bevölkerung 10,5 pr. 10,000 starben, unter den übrigen Lagen der Bevölkerung 10,9 pr. 10,000.

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Das Verbot gegen Verheirathung Epileptiker, welches in Sehweden schon seit 1857 gesetzlich besteht, hält Björkmann (5) sowohl für unberechtigt als auch für wenig zweckmässig, um die Epilepsie zu vertilgen. Die Krankheitsanlage kann bei nicht epileptischen Eltern sowohl von früheren Generationen geerbt, als auch von verwandten Neuropathien der Eltern angestammt sein. · Da das Verbot gegen Ehe die Fortpflanzung der Epileptiker nicht hindert, haben die schlechten Bedingungen, unter welchen die unehelichen Kinder erzogen werden, vielmehr die Folge, dass die kränkliche Anlage sich entwickelt. Schliesslich möchte die Gerechtigkeit dieses Gesetzes wohl zweifelhaft sein, da eine gleiche Einschränkung der persönlichen Freiheit nicht gegen Personen durchgeführt wird, die an anderen erblichen Krankheiten, wie Syphilis, Tuberculose, Wahnsinn, Aussatz etc, leiden.

Emil Madsen (Kopenhagen).

1) Dobrski, Sprzedaż praktyki lekarskiej. Uwagi prawne i deontologiczne. (Der Verkauf der ärztlichen Praxis. Einige rechtliche und deontologische Bemerkungen.) Gazeta Lekarska. No. 3 und 4. 2) Krówczyński, Gimnastyka ze stanowiska hygijeny. (Das Turnen vom Standpunkte der Hygiene.) Przewodnik gimnastyczny. No 7 und 8. 3) Derselbe, Wpływ gimnastyki na narząd oddechowy. (Einfluss des Turnens auf das Respirationssystem.) Ibid. No. 11. 4) Dygasiński, Gimnastyka jako środek wychowania. (Das Turnen als Erziehungsmittel.) Ibid. No. 9.]

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B. Specielles.

1. Neugeborene.

1) Villiers, Rapport sur les mémoires addressés à la commission permanente de l'hygiène d'enfants pendant l'année 1883. Bullet. de l'acad. de méd. No. 13. p. 370–395. — 2) Rapports sur les mémoires et ouvrages sur l'hygiène des enfants. Ibid. p. 599621. 3) Lam mers, A., Oeffentliche Kinderfürsorge. 36 Ss. 8. Berlin. 4) Körösi, F., Die Kindersterblichkeit in Budapest 1876-1881. 72 Ss. 8. Berlin. 5) Epstein, A., Statistische und hygienische Erfahrungen aus der allg. böhmischen Findelanstalt in Prag im Quinquennium 1880-84. Archiv f. Kinderheilkunde. p. 87-116. Dasselbe auch Prager med.

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drêches sur la santé et mortalité des enfants du pr mière âge. Revue d'hyg. p. 932-952. 9) Wits, A. B., L'allaitement à la nourricerie de l'hospice des enfants assistés. Thèse. Paris. 4. 51 pp.

Epstein (5). Die Prager Findelanstaltun terscheidet sich von den eigentlichen Findelhäusern der ältern Zeit oder der in Italien noch bestel ganz wesentlich. Sie bezweckt der Hauptsache ørt die Unterbringung den in der Prager Gebärarst: . geborenen unehelichen Kinder in geeigneten Familien, welche hierfür aus dem Landesfond einen monatliche Pflegelohn erhalten. Jede unverehelichte Person, deren Namen, Ortszugehörigkeit und Armuth amilita nachgewiesen ist, welche sich zum Eintritt in ers Klinik der Gebäranstalt meldet, wo sie zum Unterrichte verwendet werden kann, und nach Austritt aus der letzteren zu einem viermonatlichen Ammendienste der Findelanstalt sich verpflichtet, erwirbt den Anspre auf eine sechsjährige Versorgung ihres Kindes öffentliche Kosten. Bei normalem Verlaufe des Wocker betts werden in der Regel nach wenigen Tagen Mutz: und Kind von der Gebäranstalt in das Findelha überwiesen. Eine Rücknahme des Kindes von Se der Mutter in eigene Verpflegung als eigen" ist jece zeit statthaft. Für zahlungsfähige unverheirather Mütter sind besondere Uebereinkommen vorgesehe Die Zugänge aus der öffentlichen Entbindungsansta." bilden den überwiegenden Theil des Bestande (88 pCt.); ein anderer Bruchtheil (4 pCt.) sind von aussen Zugegangenen, in Krankenhäuser.

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Irrenanstalten, Strafanstalten Gebornen, von subsister: losen Eltern durch die Polizei zugewiesenen und er. lich wirklich gefundene Kinder; ein dritter Bruchtbe (8 pCt.) sind „Restituirte", d. h. von der Aussenpfleg in die Anstalt wieder zeitweilig Zurückgenommere Die Durchschnittszahl des Jahresbestandes ist 3054 Die Findelanstalt ist also Durchgangsstation die gesund eintreffenden und gewöhnlich am 11. oder 12. Lebenstage einer Pflegemutter auf dem Lande zum Stillen übergebenen Kinder, während krank eingebrachte oder in der Anstalt erkrankte Kinder bis Genesung oder Kräftigung daselbst verbleiben. Zwische Findelanstalt und Ausserpflege besteht ein lebhafter. die Beaufsichtigung erzielender Verkehr, sowie auch administrativer Zusammenhang. Im Ganzen zeigt he Sterblichkeit der in der Findelanstalt verpflegten und von hier in Aussenpflege gegebenen bis sechsjährige Kinder eine erhebliche Besserung, von 15-16 pi 1880, auf 5 pCt. 1884; die Sterblichkeit des ers Lebensjahres von 50,7 pCt. auf 40,55 pCt. I've günstigere Gestaltung der Sterblichkeit der im ersten Lebensjahre stehenden Kinder ist nicht das ausschliess liche Verdienst der Findelanstalt; es betheiligt sie daran auch die sanitäre Reform der Entbindungsanstalt, in welcher die infectiösen Processe der Wochnerinnen und Kinder eine wesentliche Reduction, the weise vollständige Ausrottung erfahren haben. (Ein Vergleich der Resultate der von der Prager Findelanstalt selbst und der von ihr geleiteten Aussenpflege mit dem in Deutschland üblichen [,german.

schen] Systeme der der Armenpflege zufallenden Haltekinder, welcher nach E. zu Ungunsten letzterer ausfallen dürfte, scheint dem Ref. noch nicht zulässig. Für die Haltekinder besteht bekanntlich noch keine brauchbare Statistik grösseren Umfangs. Sodann umfasst das in der Prager Findelanstalt durchgeführte System doch nur einen kleinen Bruchtheil der Unehelichien des Landes. Eine Durchführung desselben bis zu dem Grade, dass alle Unehelichen der fremden Pflege anheimfallenden Kinder eine solche Anstalt passiren könner, dürfte schwer zu erreichen sein. Endlich findet die sehr ins Gewicht fallende finanzielle Seite der Sache bei E. keine eingehendere Berücksichtigung.)

Wins (9) berichtet über die Erfahrungen, welche im Jahre 1884 in dem Kinderhospitale über die Ernährung und Erhaltung siecher, insbesondere syphilitischer Kinder gemacht worden sind. Als Nahrungsmittel diente ausschliesslich Eselsmilch, welche die Kinder womöglich unmittelbar aus dem Euter absaugen. Von Ziegenmilch wurde abgesehen, nachdem vorausgegangene Beobachtungen ergeben hatten, dass die Sterblichkeit bei Ernährung mit dieser zu der mit Eselsmilch sich verhält wie 80,9:26,3. Eine Anzahl nichtsyphilitischer Kinder, welche im kläglichsten Zustand aufgenommen und versuchsweise derselben Ernährungsweise übergeben worden waren, ergaben eine grosse Sterblichkeit (9 von 11), aber insofern tröstliche Resultate, als sie bei anderer Ernährung zuversichtlich Alle zu Grunde gegangen wären. Mit Syphilis behaftete Säuglinge im Alter von einigen Tagen bis 11 Momaten wurden 80 verpflegt (und mit Mercur behandelt), davon genasen 49 (61,2 pCt.) und starben 31 (38,8 pCt.). Hiervon wurden 21 obducirt und fand sich als Todesursache 13 mal Bronchopneumonie, 4 mal Diarrhoe und je einmal Cachexie, Convulsionen, allgemeine Tuberculose, viscerale Syphilis mit Eiterungen von gummösen Eruptionen.

[Malinowski, Kąpiele i ich zastosowanie u noworedków. (Die Bäder und ihr Gebrauch bei Neugeborenen.) Zdrowie. No. 1.

2. Wohnstätten und deren Complexe als Infectionsherde. Kleidung. Schiffe.

a. Städte.

1) Bein, L., Der Entwurf der neuen Bauordnung r Berlin in hygienischer Beziehung Deutsches Woch.Bl. für Gesundheitspflege u. Rettungsw. S. 145-148. 2) Baupolizeiordnung, Entwurf der neuen B. für die Stadt Berlin. D. med. Ztg. S. 524 ff. 3) Clément, De la largeur des rues sous le rapport de la lumière et de l'insolation. Revue d'hyg. p. 89-104, 189-201. 4) Die Sterblichkeit von Danzig vor und nach Einfubrung der Quell wasserleitung und Canalisation. Centralbl. f. allg. Gesundheitspfl. S. 1-4. 5) Soyka, F., Zur Assanirung Prags. Prager med. Wochenschr. No. 2. S. 517-519.6) Brouardel et Bruniquel, Dispositions à adopter pour l'assainissement de la ville de Toulon. Annales d'hyg. T. XIV. p. 209-225. 7) Paine, Henry J., Cholera and other zymotic diseases in their relation ship to sanitation practically illustrated. Brit. med. journ. Aug. p. 281-286. 8) Anders, J. M., Sanitary influence of forest Growth

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and public squares. Philad. med. and surg. Reporter. p. 367-395. 9) Report of the royal commission on the housing of the poor. Sanitary Record. 1884 -85. p. 491-495. 10) Grimshaw, Th. W., The house accomodation of the artisan and labouring classes in Ireland. Dubl. journ. of med. sc. II. p. 7-25. 11) Mille, A., Assainissement des villes par l'eau, les égoûts, les irrigations. gr. 8. Paris. 12) Delore, X., Assainissement des grandes villes par l'air de la campagne. Rev. sanitaire de Bordeaux. p. 2-4. (Plaidirt für eine Canalisation, durch welche auf eine Entfernung bis zu 4000 m von der Stadt entnommene Landluft dorthin geleitet werden soll.)

b. Haus.

13) Recknagel, Vortheile und Nachtheile der Durchlässigkeit von Mauern und Zwischenböden der Wohnräume. Vierteljahrsschr. f. öff. Gesundheitspfl. S. 73 -93. 14) Hüllmann, Ueber die durch das Wohnen in neugebauten Häusern bedingten Krankheiten, deren Ursache und Vermeidung. Ebendas. S. 418432.15) Göppert, H. R., Der Hausschwamm, seine Entwickelung und Bekämpfung. Herausg. v. Polleck. 56 Ss. 8. Breslau. 16) Hartig, R., Zur Hausschwammfrage. Centralbl. d. Bauverwaltung. S. 509 -510. 17) Polleck, Ueber gelungene Culturversuche des Hausschwammes Merulius lacrymans aus seinen Sporen. D. Wochenbl. f. Gesundheitspfl. u. Rettungsw. S. 116-117. 18) Somasco, Ch., Une maison à doubles parois avec chauffage de l'intérieur des murailles, Revue d'hyg. p. 899-903. (Bericht über günstige Erfahrungen in einem solchen Hause.) — 19) Pickering, B. F., The principles of sanitary plumbing. Boston med. and surg. journ. p. 385-389, 409 -413. (No. 17 u. 18.) — 20) Masson et A. F. Martin, Les „maisons salubre et insalubre" à l'éxposition internationale d'hyg. de Londres. Revue d'hyg. p. 22 -37. 21) Uffelman, Das ungesunde und das gesunde Haus auf der Londoner Hygiene-Ausstellung des Jahres 1884. Vierteljahrsschr. f. öff. Gesundheitspfl. S. 118-125.22) Putzeys, T., Du drainage domestique ou de la canalisation des habitations. Analyse par le Dr. C, Verstraeten. Bullet. de la soc. de méd. de Gand. p. 35-46. (Kritik der Entwürfe für Lüttich.)

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c. Abfallstoffe.

23) Evacuations et emploi des vidanges et notamment des eaux d'égoûts. Discussion der Société de méd. publ. et d'hyg. pros. Revue d'hyg. (1884. p. 673, 707 u. 1036). p. 41-62, 65-85, 206-217, 313-339.

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24) Valin et Hudelo, Rapport sur l'écoulement des matières de vidange à l'égout. Ibid. p. 265-279. 25) König, F., Ueber die Principien und die Grenzen der Reinigung von fauligen und fäulnissfähigen Schmutzwassern. 60 Ss. 8. Berlin. 26) Arnold, Beckurts, R. Blasius, Das Röcker-Rothe'sche Reinigungsverfahren der Abwässer. Monatsbl. f. öffentl. Gesundheitspfl. S. 57-74. 27) Kaftan, J., Der gegenwärtige Stand der Fäcalienabfuhr nach dem Differenzirsysteme. Vierteljahrsschr. f. öff. Gesundheitspfl. S. 407-417. 28) Viry, Ch, Le tout à l'égout à Miliania en Algérie. Revue d'hyg. p. 637-640. 29) Stamer, K., Die Reinigung der städtischen Abwässer etc. Sep.-A bdr. 24 Ss. 8. Breslau. - 30) Robinson, H., River pollution. Sanitary Record. 1884 -85. p. 393-397. 31) Derselbe, Die Nutzbarmachung von Canalwasser. Centralbl. f. allg. Gesundheitspfl. S. 148-154. 32) Stevenson, Th., On Sewage disposal. Lancet. p. 847-848. 33) Ferrand, E., Des fumiers et de leur rapports avec les maladies infectieuses notamment la diphtherie. Lyon médi. T. L. No. 38 u. 39. p. 69-77, 104-118.

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34) Vallin, E., La fièvre typhoide dans les garnisons du Nord et l'engrais Flamand. Revue d'hyg. p. 288 -295.

d. Beleuchtung.

35) Renk, F., Die electrische Beleuchtung des k. Hof- und Nationaltheaters in München nebst Bemerkungen über den Glanz des electrischen Glühlichtes. Archiv f. Hyg. S. 1-28. 36) Cohn, H. L., Ueber den Beleuchtungswerth der Lampenglocken. Untersuchungen. 74 Ss. gr. 8. Wiesbaden. 37) Layet, A., Des meilleurs conditions d'éclairage des tables d'école. Revue sanit. de Bordeaux. p. 18-21. 38) Cohn, H. L., Untersuchungen über die Tages- und Gasbeleuchtung in den Auditorien der Breslauer Universität. Vortrag. Berl. klin. Wochenschr. S. 841845. 39) Mehlhausen, Ueber künstliche Beleuchtung. D. med. Ztg. S. 565-567, 577-579, 589-590. 40) Durèque, De l'éclairage électrique considéré au point de vue de l'hygiène. Revue sanit. de Bord. d. 43-47.

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Clément (3) weist aus einem kurzen Ueberblick über einige Bauordnungen Frankreichs nach, dass die Maasverhältnisse zwischen Häuserhöhe und Strassenbreite nach den jeweiligen Ansichten der Behörden und nach localen Bedürfnissen verschiedener Art festgesetzt werden. Die hierbei so sehr betheiligte Hygiene findet bis jetzt in Frankreich keine Berücksichtigung. Die Versuche, wissenschaftlich begründete Normen für Lösung dieser Frage aufzustellen, sind vereinzelt geblieben. Der von zahlreichen Aerzten und Technikern gemachte Vorschlag, dass die Haushöhe nicht grösser sein dürfe als die Strassenbreite, wird abgesehen von der Arbeit Vogt's (Zeitschr. f. Biolog. XV.) nur durch die ziemlich willkürliche Voraussetzung gestützt, dass hierbei genügend Luft und Licht auch den am tiefsten und ungünstigsten gelegenen Stockwerken gesichert sei.

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Die Arbeit C.'s zerfällt in zwei Theile: 1) Erleuchtung der Strassen durch diffuses Licht. Die sanitäre Bedeutung dieses Punktes, welcher die Beleuchtung im Innern des Hauses beherrscht, ist in die Augen fallend. Diese muss überall stark genug sein, dass mindestens bis auf eine gewisse Entfernung von den Fenstern in

jedem Zimmer feine Arbeiten Schreiben, Nähen and dergl. mehr ohne Ueberanstrengung der Augen andanernd verrichtet werden können. Die Stärke des a Strasse und in Zimmern benutzten diffusen Lichtes zunächst abhängig von dem aktinometrischen Werth (oder Grad degré) und dieser wieder von zwei Factor der Sonnenhöhe und den meteorologischen Vorgä Die Bedeutung der Sonnenhöhe bezw. die Dicke der von den Sonnenstrahlen durchwanderten Luftschebe lässt sich berechnen, nicht aber die der metereng schen Vorgänge. Es muss deshalb der aktinometreb Werth des diffusen Tageslichtes für jeden Ort emprse bestimmt werden. Die Meteorologie hat bis jetzt nur die Wärmestrahlung in fortlaufenden Untersach gen beobachtet, die Lichtstrahlung nur sehr urs. ständig. Es können aber im Grossen und Ganze: 1 aktinometrischen Wärmeschwankungen denen der Let strahlungen gleichgesetzt werden. Sodann ist die Sa des diffusen Tagesliches abhängig von der Grösse Winkels, in welchem die das diffuse Licht bident Strahlen auf einem Punkt zusammentreffen. Fir: vorwürfige Frage ist der ungünstigst gelegene For der Strasse, der Fusspunkt der Frontfläche massgeber Dieser Punkt wird von all den Strahlen des dif. Lichtes erhellt, welche in dem von demselben a. den Dachgesimsen der gegenüber liegenden Häuser, zogenen Winkel einfallen können. Denkt man sich beiden einander gegenüber liegenden Häuser Strasse gleich hoch und setzt die Höhe des Hauses. Radius, so ist die Distanz der beiden Dachgesin oder was dasselbe sagen will die Breite der Str die Tangente des Winkels. Winkel oder Tangente :-) relative Strassenbreite müssen, um einen gewissen leuchtungswerth zu sichern, um so grösser sein, ! kleiner der aktinometrische Werth des Tageslichtes 1.1 umgekehrt. Dieses Verhältniss bezeichnet C. als a nometrische Breite (largeur aktinomètrique) und bereh sie nach der Formel L=H tg. g, wobei H die B des Hauses und den Winkel bezeichnet, in well das diffuse Licht unter ungünstigsten Verhältnisser seinem localen aktinometrischen Werth muss einfa können, um noch genügende Beleuchtung zu erzie An einem Beispiele illustrirt C. die Berechnung erforderlichen Strassenbreite. Es ist festgestellt, die Intensität des diffusen Tageslichtes in Cairo urg fähr doppelt so gross ist als in St. Petersburg. W nun für ersteren Ort Winkel =25° beträgt, so 1. er für letzteren 50° betragen. Um gleiche Stärke diffusen Tageslichtes in Cairo und in St. Petersbaz in einer Strasse zu haben, welche von zwei Re 20 m hoher Häuser gebildet wird, dürfen diese in Car nach L=20 m tg. 25° auf 9,30 m zusammenrück. müssen aber in St. Petersburg nach L=20 50° 23,80 m Distanz halten.

Bedingung

Im zweiten Theile seiner Arbeit: Besonnung der Strassen, acceptirt C. die Anforder dass in mittleren Breitegraden (40°-60o) jeder Fune der Strasse und jedes Stück der äussern Hausdi der Sonne direct zugängig sein soll, ebenso die Vc. sche Ansicht, dass die Ost- und Westseite eines His mehr Wärme absorbiren als eine gleich grosse Suds und dass demgemäss die meridiane Richtung der Strass der ost-westlichen vorzuziehen sei," vermisst aber der Vogt'schen Arbeit eine nähere Begründung Minimums der Bestrahlungsdauer, um die hygienisch Vortheile dieses Factors, die Erwärmung und Trock--haltung des Mauerwerks des Hauses, zu sichern. E aprioristische Bestimmung ist überhaupt unthuni Es spielen die meteorologischen Vorgänge eine so er scheidende Rolle, dass ohne directe Beobachtung er für einen bestimmten Ort zutreffende Aussage pe gegeben werden kann. Ein Festhalten an der Veg schen Minimalforderung, dass die Strassen so breit se sollen, dass auch am Tage des Wintersolstitiums die Sornenstrahlen die Ost- und Westfronten des Hauses in

aufe der vier Mittelstunden des Tages bis auf den asspunkt herab erreichen, ist aus mehrfachen Grünen nicht zulässig. Für's Erste erforderte die Verwirkehung dieser Anforderung auch für die im Sinne Vogt's anstigste Orientirung der Strassen im Meridian eine hlechterdings unmögliche Breite. Für eine Haushöhe L20 m wäre erforderlich unter dem 40. Breitegrad Le Strassenbreite von 26,43 m, unter 50° 47,43 m, a ter 60° 190 m. Sodann würde, wenn auch die Anrderung einer 4 stündigen Exposition der Hauswände rheblich reducirt wurde, der dürftigen Wirkung der Insoation im Wintersolstitium eine übergrosse im Sommersolstiumgegenüberstehen. C. zeigt dies an einer höchst instrucven Tabelle. Eine meridian gestellte Strasse mit eiur Insolationsdauer im Wintersolstitium von 10 Minuen würde im Sommersolstitium eine solche haben n 10 Stunden 50 Minuten unter dem 40. Breitegrad, n 13 Stunden 50 Minuten unter 50°; dem WinterIstitium mit 1stündiger Bestrahlung entspricht unter den gen. Breitegraden ine Bestrahlungsdauer von resp. 10 Stunden 36 Minuten und 13 Stunden 54 Minuten; Der Winterbestrahlung von 4 Stunden eine Sommerestrahlung von resp. 13 Stunden 4 Minuten und 14 Stunden 28 Minuten. Zweifellos ist die überreiche BeKonnung im Sommer ein Nachtheil, welcher den Gewinn der Winterbestrahlung reichlich aufwiegt. Die Vogt'sche Anforderung führt also zu unausführbaren Conquenzen und ihre Verwirklichung wäre ein sanitärer Ffect von mindesten zweifelhaftem Werthe. Unter Zugrundelegung seiner Ausführungen über die Bedeutung des aktinometrischen Werthes fordert C. für Lyon (and Orte annähernd gleicher Breitegrade) eine Strassenbreite von circa 1,1 Haushöhe.

Die von Liévin (4) für die Berliner HygieneAusstellung gefertigten Tafeln über die Gesammtortalität und Typhusmortalität der canalisirten and mit Wasserleitung versorgten Bezirke von Danzig werden im verkleinerten Maassstabe wieder gegeben. Die Quellwasserleitung wurde 1869 eingeführt, die Canalisation. 1872. Die Gesammtmortalität terug in den Jahren 1863-1871 36,39 p. M. Einwohner, in den Jahren 1872-1883 28,56, die Typhusmortalität 1863-1871 9,9 p. 10000 Einwohner, 1872-1883 2,9.

Brouardel und Bruniquel (6) geben ein Programm von umfassenden Sanitätsarbeiten, welche der Stadt Toulon im Namen einer hiermit beauftragten grossen Commission am 11. April 1885 überreicht worden ist, und sich auf so ziemlich alle Zweige der practischen öffentlichen Gesundheitspflege erstreckt.

Paine (7) versucht durch Berichte und Tabellen den Nachweis zu liefern, dass die in Cardiff in den Jahren 1849 bis Ende der fünfziger Jahre durchgefahrten öffentlichen Sanitätsarbeiten die Ursache der Abnahme der Cholera intensität und der nahmhaften Besserung der Zahlen der Mortalitätsstatistik sei.

Die Einwohnerzahl Cardiffs betrug 1845 13,385 und 1884 93,468. (Ueber etwaige Veränderung des Wohlstandes, der Mischung der socialen Elemente u. A. enthalt P's Mittheilung nichts) Die Stadt erlitt drei | Cholerainvasionen: 1849 mit 351 Todesfällen, 1854 mit 172, 1866 mit 44. Die Gesammtsterblichkeit betrug in den 4 Decaden von 1844-1884 bezw. 32,6, 26.5, 22,5, 20,8 p. M. Lebender, davon die „zymotischen" Krankheiten 9,8, 5,4, 3,7, 3,0. Während bis 1849 die Sterbeziffer merklich höher war, als die Geburtsziffer, ist jetzt der Ueberschuss dieser letztern sehr bedeutend

(3920 gegen 2250). Die entscheidenden Schritte in der Entwickelung des öffentlichen Sanitätswesens sind: 1850 Sanitätspolizeiliche Beaufsichtigung der Miethhäuser, 1855 Beginn der jetzigen Canalisation, 1857 Eröffnung der Wasserleitung. Die wirklichen Communalausgaben, resp. die ohne jede Aussicht auf Rente verausgabten Gelder betragen 257,000 Pfd. Sterl.

Grimshaw (10) giebt eine statistische Uebersicht über die Wohnungsverhältnisse der irischen Städte nach dem Wohnungscensus, welcher 4 Classen von Wohnungen annimmt, die Geringste (vierte) aus Häusern mit einem Raume und aus Lehm gebaut von einer Familie bewohnt, oder etwas grösseren und besseren, aber von mehr als 3 bezw. 5 Familien bewohnten Häusern bestehend. Solche Hausbewohner 4. Classe befinden sich unter der Gesammtbevölkerung Dublins 42,3 pCt.; in allen anderen Städten viel weniger, bis herunter zu 1,3 pCt. in Belfast. Entsprechend der seit 1851 eingetretenen Abnahme der Gesammtbevölkerung stehen jetzt mehr Häuser leer als früher und sind die einkammerigen Lehmhütten im Verschwinden begriffen. Die Besserung der Wohnverhältnisse ist aber trotz wiederholter Sanitary acts im Laufe der letzten 100 Jahre nicht wesentlich fortgeschritten, allerdings auch nicht weiter zurückgegangen. Beispiele von abschreckenden Wohnverhältnissen werden mitgetheilt, zugleich auch der Nachweis, dass sanitär berüchtigte und constatirte Einzelbefunde seit 20 Jahren unverändert fortbestehen. G. beschuldigt am meisten die schlechte Handhabung der auf dem Papier stehenden Verordnungen.

Hüllmann (14) bespricht die sanitär wichtigeren Eigenschaften des neugebauten Hauses im Gegensatze zum ausgewohnten; manche Einzelheiten seiner Auffassung dürften einer Kritik manche Angriffspunkte bieten. Ein von ihm angestellter Vergleich der Erkrankungshäufigkeit der Trockenwohner mit der der übrigen Bevölkerung, der allerdings nicht zahlenmässig durchgeführt ist, hat die Befürchtungen gegen neue Wohnungen nicht nur nicht bestätigt, sondern schlägt zu Gunsten der neuen, noch nicht ausgetrockneten Wohnungen aus, so namentlich bezüglich der Diphtheritis. H. kommt zu dem Schluss, dass wenn ein nicht ausgetrockneter Neubau auch mancherlei Nachtheile Mangel der Porenventilation, Abkühlung der Luft durch Wasserdunstung u. A. einschliesst, diese doch nicht von der gewöhnlich angenommenen Bedeutung sind, insbesondere aber durch Ventilationseinrichtungen, wie sie bei jedem Neubau leicht herzustellen und in Betrieb zu halten sind, ganz unschädlich gemacht werden können. Hierdurch werden auch die Carenzfristen der Beziehbarkeit neuer Wohnungen entbehrlich und financielle Vortheile erreicht.

Göppert (15) legt die Bedingungen für die Angreifbarkeit der Bauhölzer durch Merulius lacrymans klar. Schlagen des safthaltigen Holzes, welches dem Schwamme die zu seinem Wachsthume erforderlichen grossen Mengen von Kalium und Phosphorsäure viel besser zu liefern geeignet ist als

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