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Bizzozero und Vassale (3) fanden karyomitotische Figuren zahlreich in den Thränendrüsen von 7 cm langen Meerschweinchenfötus, während sie bei erwachsenen Thieren gänzlich fehlten. Dasselbe gilt von der Prostata des Hundes. In der Milchdrüse fehlten sie beim Kaninchen während des Ruhezustandes und während der Lactation, waren aber ausserordentlich zahlreich bei trächtigen Kaninchen und Ratten, nicht nur in den Acini, sondern auch in den Ausführungsgängen. Die Magendrüsen bieten karyomitotische Figuren beim Meerschweinchen in bedeutender Anzahl in der ganzen Länge der Drüsen, am zahlreichsten jedoch im mittleren Drittel der Länge derselben, beim Kaninchen dagegen im distalen Drittel dar; bei der Ratte sind sie sparsamer, beim Hunde auch nicht sehr zahlreich und auf das genannte, der Oberfläche näher liegende Drittel, besonders den Drüsenhals, beschränkt. Beim Kaninchen sind die Kernfiguren mitunter auch im Pancreas ziemlich zahlreich.

Blochmann (4) studirte die Kerntheilung an Embryonalhüllen von Scorpionen. die aus Brasilien stammten. Die Hülle besteht aus einer äusseren grosszelligen und einer inneren kleinzelligen Schicht. Die Kerne der ersteren enthalten ein grobmaschiges Faserwerk mit einem oder zwei Kernkörperchen; manche Zellen besitzen 2 Kerne. Jene Kerne theilen sich direct, indem sie sich einschnüren und zwischen sich einen Faden ausziehen, der schliesslich durchreisst. Der Faden färbt sich mit Hämatoxylin, das Maschenwerk bleibt bei der Theilung unverändert. Auf diese (directe) Kerntheilung folgt keine Zellentheilung.

Bobritzky (5) folgerte, dass die Lebensfähigkeit der Formelemente, welche die Blutcapillaren während deren Entwickelung bilden, am besten durch die von ihm beobachtete Vermehrung derselben auf dem Wege zahlreicher karyomitotischer Zellentheilungen bewiesen werde. Untersucht wurden Amphibienlarven von Triton taeniatus, punctatus, cristatus, Rana esculenta, temporaria und Embryonen vom Hunde, Kaninchen. Schwein, Schaf und der Katze.

Bütschli (10). Bei den Cilioflagellaten, namentlich Ceratium tripos (auch bei Fusus) zeigen die Kerne zwar in der Flächenansicht deutlich netzförmige Fädenanordnung ihres Gerüstes. In der Kantenansicht aber verlaufen die Fäden einander parallel, auch concentrisch, ohne Zwischenverbindungen. Daraus folgt dass die Netzstructur nur scheinbar ist, in Wahrheit liegen Waben vor, indem zarte Lamellen, nicht Fäden. zwischen Kernfäden, die der Länge nach laufen und im optischen Durchschnitt als punktförmige Knotenpunkte des Maschenwerkes erscheinen. Ein eigenthümlicher, grosser Nebenkern von Coratium tripos, der ebenfalls concentrisch geschichtet erscheinen kann, dürfte vielleicht auf eine Umwandlung von Kernfäden in kleine Kerne hindeuten und alsdann eine sehr merkwürdige Form von Fortpflanzung darstellen. Freilich könnte es sich auch um Parasiten handeln.

Burdach (12) unterband Stücke der A. carotis von todten Rindern und Kaninchen. sowie der Aorta von letzteren doppelt und brachte sie in die

Peritonealhöhle lebender Kaninchen, die nach 10 bis 24 Tagen getödtet wurden. Die Stücke wurden dann in Alcohol gehärtet, mit Boraxcarmin gefärbt und namentlich auch Längsschnitte untersucht. Im Lumen fanden sich in vielen Fällen nicht nur Granulationsgewebe, sondern auch Wanderzellen, dieselben waren aber nicht durch die intacte, sondern durch die unterbrochene Gefässwand hineingekommen. In Wahrheit gelingt der Senftle ben'sche Versuch niemals bei Beobachtung der nothwendigen Cautelen, Baumgarten hat vollkommen Recht. Derselbe hatte die Behauptung aufgestellt,,,es sei nicht ein einziger Beweis dafür erbracht, dass ein emigrirter Leucocyt sich jemals in eine bleibende Bindegewebszelle umwandeln können."

Flemming (17) empfiehlt wiederholt die Zellsubstanz nicht mehr Protoplasma zu nennen, wegen der unausbleiblich einreissenden Verwirrung. Kupffer nennt die Stromafäden Protoplasma, die Zwischensubstanz Paraplasma; Brass bezeichnet umgekehrt das Paraplasma als eigentliches Plasma, die Fäden als Ernährungsmaterial; van Beneden unterscheidet im Protoplasma Fäden und Zwischenmasse. (Von sich kann Ref. hinzufügen, dass das Stroma des Ref. (1876) gleich ist dem Protoplasma von Kupffer und das Protoplasma des Ref. dem Paraplasma, also ebenfalls umgekehrt. Am besten wäre es freilich, Flemming's Vorschlage, folgend, den Ausdruck Protoplasma baldmöglichst fallen zu lassen.)

Fraisse (18) bekämpft die ausschliessliche Herrschaft der karyomitotischen Zellentheilung, vielmehr kommen in der Epidermis von Siadon und Tritonen (zu Grunde gehende, Ref.) Zellen vor, die direct eingeschnürte Kerne zeigen. Im Uebrigen fasst. F. seine Resultate in folgender Weise zusammen: 1) Sowohl bei Amphibien wie bei Reptilien sind ververletzte Gewebe nur im Stande, wiederum gleichartige Gebilde zu erzeugen. Die Leucocyten übernehmen bei der Gewebsbildung nur die Function der Ernährung; ausserdem nehmen sie zerfallende Gewebsproducte auf und assimiliren dieselben, um sie an anderen Orten wieder zu deponiren. Niemals werden sie selbst zu fixen Gewebszellen, weder in der Bindesubstanz (vergl. oben Burdach) noch sonst wo. 2) Sämmtliche in Frage kommenden Gewebe der Amphibien und Reptilien sind im Stande, sich zu regeneriren; entweder direct aus ihren Elementen oder aus einer Matrix, so lange diese Matrix unverletzt ist. Als Matrix für die Epidermis ist das Rete Malpighii, für das centrale Nervensystem das Epithel des Centralcanals, für die Musculatur sind die Muskelkörperchen als solche zu zu betrachten. 3) Zuerst regeneriren sich Epithel und Bindegewebe; beides scharf getrennt, ursprünglich aus gleichartigen Zellen bestehend, die sich später differenciren. Hiernach ist die Regeneration weder eine reine Recapitulation ontogenetischer oder phylogenetischer Entwickelungsvorgänge, noch ist sie allein erklärbar durch die Verhältnisse der functionellen Anpassung; sie muss vielmehr als eine Vererbungserscheinung aufgefasst werden, bei welcher besondere,

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cft sehr complicirte Anpassungen der Gewebe mitwirken, ebenso wie die Gesetze der correlativen Entwickelung. Weder durch den Reiz der Verwundung, roch durch die gesteigerte Zufuhr von Nahrungsmaterial (Thiersch), noch durch die Wegnahme des Wachsthumswiderstandes (Boll) allein sind wir im Stande, die Regenerationserscheinungen zu erklären; es sind hierfür die (oben) angeführten Principien unbedingt die massgebenden.

Im

Frenzel (19) wendet sich in einer zweiten Mittheilung (vergl. d. Ref. über Entwickelungsgeschichte der Wirbellosen) entschieden gegen Pfitzner's Annahme (s. unten) von der ausschliesslichen Gültigkeit der karyomitotischen Zellentheilung. Mitteldarm der Insecten kommt diese zwar in den einfachen Drüsen zur Beobachtung, die cylindrischen Epithelialzellen aber vermehren sich auf dem Wege der directen Kerntheilung.

Gruber (23) macht darauf aufmerksam, dass der Infusorienkörper häufig plötzlich in eine grosse Anzahl von Thierstücken zerfällt. Soll jedes derselben einen Kern mitbekommen, so ist dies nur möglich, wenn die Zellenkörper vielkernig sind (oder wenn ein Nucleus in viele kleine Stücke zerfallen ist). Nach Zeller können die Opalinen der Frösche in viele kleine kernhaltige Stücke zerfallen und jedes wächst dann zu einem neuen Thier heran.

Gruber (22) experimentirte an Stentor coeruleus, den er künstlich theilte, in Stücke schritt, worauf sowohl die abgeschnittene Vorderhälfte als die Hinterhälfte und auch kleinere Stücke sich regenerirten. Ob kernlose Stücke dasselbe Vermögen haben, was Nussbaum (36) für Oxytricha bezweifelt hatte. konnte anfangs nicht mit Sicherheit entschieden werden, zumal man nicht Wundheilung und Regeneration verwechseln darf; später (G.'s II. Mitth. Nr. 23) gelang es aber zu zeigen, dass kernlose Stücke von Stentor zwar zeitweise am Leben bleiben; sich aber nicht regeneriren. G. sagt daher: es ist somit bewiesen, dass der Anstoss zur Neubildung verloren gegangener Theile vom Kerne ausgeht, dass ohne einen solchen die Zelle zwar eine Zeit lang fortvegetiren kann, aber keine formgestaltende Energie" mehr besitzt. Ebenso ist es der Kern, welcher bei der spontanen Theilung das Auftreten der für die Tochterindividuen bestimmten Theile („Organula") veranlasst und deren Entwickelung in Gang setzt; ist dieselbe einmal in Fluss gebracht, so scheint seine Einwirkung aufzuhören, da der Process auch ohne seine Anwesenheit zu Ende geführt werden kann. Die hohe Bedeutung, welche in neuester Zeit dem Kerne als Vermittler der Befruchtung und Vererbung zugeschrieben wird, erhält durch diese Versuche, wie G. meint, eine wichtige, weil auf empirische Thatsachen begründete

Stütze.

Henle (25) vermuthete, dass die kugligen centralen Körperchen, welche in den verhornten Epidermiszellen nach Behandlung mit verdünnten. Alkalien sichtbar werden, die Kernköperchen der

ursprünglichen Form seien. Ihre Grösse beträgt kaum 0,001-0.002 mm.

Hennum (26) erklärt die Formen der Zellen des Plattenepithels in den verschiedenen Schichten, welche auf einander folgen, aus mechanischen Verhältnissen, dabei besonders auf das vordere Epithel der Cornea Bezug nehmend.

Masse (31) hat Haare in die vordere Augenkammer verpflanzt. Bert war es nicht gelungen, solche einheilen zu machen, wohl aber Schweninger. Masse fand nach zahlreichen Experimenten, dass für das Gelingen ein Theil der Epidermisscheide (äussere Wurzelscheide? Ref.) unentbehrlich sei, welche das Haar umgeben muss, sonst wächst es nicht an.

Miura (32) tingirte die Zellen capillaren in der Leber vom Menschen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hund, Frosch und Salamander, erhielt freie Endigungen derselben, aber keine gefüllten Vacuolen in den Leberzellen. Die Capillaren haben eine eigene isolirbare Wandung, die sternförmigen Nervenzellen von Nesterowsky (1875) sind elastische Fasern.

Die Methode bestand in Einlegen für 2-5 Tage in H. Mülier'sche Flüssigkeit, Abwaschen 3-5 Stunden, 15 procentige wässrige Traubenzuckerlösung 2-3 Stunden, 0,1-0,2 procentiges Goldchloridnatrium 2-3 Tage unter öfterem Wechsel, endlich 2-3 Tage in obige Traubenzuckerlösung, bis tiefviolette oder schwarze Färbung eintritt und Schneiden mit dem Gefriermicrotum.

Montgomery (34) bekämpft die Darwin'sche Hypothese von der Pangenesis. Um die individuelle Vererbung durch Samen und Ei oder die reproductive Vervielfältigung der vorliegenden Elementarorganismen zu erklären, wurde eine reproductive Vervielfältigung anderer kleinster, sie zusammensetzender Elementarorganismen angenommen und damit das durchaus unberührte Räthsel der Zeugung nach M. einfach ins Unsichtbare verschoben. Die Annahme, dass ein höherer Organismus aus einer Menge associirter autonomer Zellen (Zellenrepublick, Virchow) besteht, führt unausweichlich zur Pangenesis. M. ist daher dafür, ein das „Protoplasma" zusammenbaltendes und zur Einheit verknüpfendes chemisches Band anzunehmen. Die Lösung der Integrität dieser so beschaffenen lebendigen Substanz, die Lösung also des jeden Theil derselben zusammenhaltenden chemischen Bandes ist gerade das, was wir den Tod nennen. Man sieht (Ref.), dass dieses , chemische" Band eine verzweifelte Aehnlichkeit mit der alten Lebenskraft der Naturphilosophen hat. Das Protoplasma ist in chemischem Sinne ein Gemenge verschiedener Eiweisskörper. Die Zellen aber haben eine complicirte Structur, nach du Bois-Reymond's bekanntem Ausdruck könnte man eher erwarten einen Oceandampfer mit allen seinen Maschinen und complicirten Einrichtungen von selbst entstehen zu sehen, als eine Zelle. Was das Wichtigste im Zellenleben ist, wird noch discutirt vergl. oben Flemming. Die ganze dem Protoplasma beigelegte besondere Wichtigkeit und was daran hängt, fällt zusammen, wenn man nur an die Nervenfasern

denkt, die jedenfalls sehr complicirt gebaut sind und höchst interessante Leistungen aufzuweisen haben, während sie vom Protoplasma höchstens Spuren darboten. Mit der ganzen Anschauungsweise hängt es zusammen, dass man (seit Brücke) die Zellenkerne hier und da noch für unwesentliche Einlagerungen in die Elementarorganismen zu erklären versucht. Adam kiewicz (s. unter Nervengewebe No. 1) will den Kern der Rückenmarksganglienzellen als Blutgefässquerschnitt deuten, M. hält die Kerne der Protozoen (Vorticelleen, Colpoden, Paramäcien) für fortwährend veränderliche Gebilde, etwa wie eine Wolke an einer Seite Wassergas abgeben. an der entgegengesetzten gleichzeitig Wassergas auf sich condensiren und scheinbar unverändert ihre Form dabei bewahren kann, während in Wahrheit ihre Molecule fortwährend wechseln. Einen wahren Kern, dessen Function nach M. noch unbekannt ist (während man doch weiss, dass der Kern einfach das Fortpflanzungsorgan der Zelle ist; Ref.) haben jene Ciliaten nicht.

Moschner (35) bestreitet, dass die im Oberflächenepithel des Magens beim Hunde vorkommenden rundlichen Zellen wandernde Lymphkörperchen sind (Stöhr, 1881). hält sie vielmehr mit Ebstein (1870) für Ersatzzellen. Die cylindrischen Die cylindrischen Zellen selbst bestehen aus drei Abschnitten: der unterste enthält den Kern, ist eiweissreich, färbt sich mit Haematoxylin- und Kaliumbichromat (Ber. f. 1884. S. 41) dunkel; der nach der Oberfläche hin folgende Abschnitt ist heller, grau, enthält Mucin; der dritte, oberflächlichste ist meist schon von der eigentlichen Zelle getrennt und als fertiges Mucin zu betrachten". An Alcoholpräparaten tritt an vielen Stellen statt dieses Abschnittes eine continuirliche, das freie Zellenende deckende Mucinschicht auf. Zwischen den Cylinderzellen finden sich übrigens langgestreckte Wanderzellen. Die Epithelzellen produciren also den Schleim des Magens. Im Drüsenhalse der Pylorusdrüsen liegen Zellen, wie die von Nussbaum beschriebenen, welche sich mit Ueberosmiumsäure schwärzen, wie die polygonalen Zellen (Belegzellen) der Magendrüsen, aber nicht dasselbe Verhalten gegen Anilinfarben zeigen, sie verändern sich nicht während der Verdauung.

Die von Stöhr in den Pylorusdrüsen constatirten Zellen, welche die letzterwähnten Färbungen annehmen, konnte M. nicht finden (dagegen sah letzterer im Drüsenepithel Wanderzellen), ebensowenig polygonale (Beleg-Zellen oder Uebergangsformen von diesen zu den kegelförmigen Zellen (Hauptzellen). In den Drüsen des Magenfundus nehmen die polygonalen Zellen an der Begrenzung des Drüsenlumen Theil mittelst eines schmalen Fortsatzes (Hals), der sich wie der Zellenkörper selbst färbt; diese Fortsätze sind nicht etwa Secretströme. Die grossen Zellen haben keine ellipsoide Form, wie man immer angenommen hat", sondern annähernd die Form eines Glaskolbens der chemischen Laboratorien. Sie besitzen einen bauchigen Körper, an den sich ein nach dem Lumen hir immer mehr sich verschmälernder Hals ansetzt, letz

terer hat gradlinige oder concave Begrenzungen; der Zellenkörper enthält den Kern.

Pfitzner (38) hält den Zellenkern für durchaus vom Zellenprotoplasma (Paraplasma, Pf.) abgeschlossen, bei der caryomitotischen Zellentheilung schnürt sich der Kern als Ganzes ein und P. erkennt daher nur eine einzige Art der Kernvermehrung an: die directe Kerntheilung mit oder ohne Mitokinese. Man sieht, dass diese Aufstellung sich den Remakschen Ansichten wiederum nähert. Ob es aber wirklich eine Theilung ohne Mitokinese giebt, ist P. mehr als je zweifelhaft und er warnt davor, einer alten und liebgewonnenen, aber jetzt abgethanenen Anschauung durchaus noch ein stilles Eckchen reserviren zu wollen. P. erwähnt auch noch die alte Schwann'sche Lehre von der Zellenentstehung durch successive Abscheidung kugelschalenförmiger Membranen im Chylus des Ductus thoracicus: Kernkörperchen, Kernmembran, Zellenmembran. Diese Anschauung hat wohl deshalb eine so lange Lebensdauer gehabt, weil sie das Wunder beseitigte, welches heute die Frage invol virt: woher stammt der erste Zellenkern?

Roux (39) zeigt, dass die Längsspaltung der chromatophilen Fäden bei der caryomitotischen Zellentheilung eine sehr vollständige, genaue Halbirung derselben bewirkt, weil, je grösser die Halbirungsfläche im Verhältniss zu der zu theilenden Masse ist, desto genauer mit der Halbirung der letzteren auch die Massen der einzelnen Bestandtheile halbirt werden.

Samuel (40) stellte an Tauben Experimente über das Wachsthum der Federn an, indem die Schwungfedern eines Flügels ausgezogen wurden, deren Längswachsthum bei der Regeneration 1 cm binnen 24 Stunden erreichen kann. Einzelne entfernte Federn wuchsen nicht schneller nach, als wenn alle desselben Flügels ausgezogen wurden. Das Nachwachsen hört in Folge von Inanition auf; in der Norm fressen die Thiere etwas mehr als sonst, können dabei an Körpergewicht sogar zunehmen. Wachsthum ruft bei unbehindertem Blutzufluss stets locale Congestion hervor, Congestion allein nie Wachsthum. Jede Gewebsproliferation führt auch Gefässproliferation mit sich. Zwischen Gefässen und Geweben existirt eine andauernde Correlation. Die Blutgefässe erfahren volle Involution und auch den Nerven der Feder scheint, nach einer Bemerkung von Merkel (40, S. 416), die Fähigkeit zur Proliferation und Involution in gewissem Grade zuzukommen. Die Pulpa ist sensibel, die Nervenfasern scheinen wesentlich Gefässnerven zu sein.

Zacharias (45) stellte Versuche mit den Spermatozoen von Polyphemus pediculus (einer Crustacee) an. Eine 5 proc. wässrige Lösung von Natriumphospat ändert die cylindrische Form der ersteren erst zur Spindel, dann zur Kugel um, letztere ist an ihrer Oberfläche mit kurzen, wimpernden Pseudopodien besetzt, die sich ganz wie schwingende Cilien verhalten. Eine dicke wimpernde Geissel brachte dieselbe Lösung an den amöboiden Darmepithelzellen von Stenostomum leucops hervor. Z. schliesst

daraus, dass sich die Flagellaten phylogenetisch wahrscheinlich aus Amöben entwickelt haben. Nach Brass (Bericht f. 1883. S. 49. No. 3) regt eine schwache Alaunlösung die letzteren zur Bildung von sehr langen. und dünnen Pseudopodien an.

Zacharias (44) hat auch die Kernkörperchen. in der Fruchtknotenwand von Galanthus nivalis untersucht; dieselben lassen eine centrale, stärker lichtbrechende, carminophile Masse und eine homogene, bei künstlicher Verdauung körnig erscheinende Substanz erkennen. Aehnliches Verhalten zeigte sich bei anderen Pflanzen. Vielleicht bleibt bei der mitotischen Kerntheilung in den Nucleolen das Plastingerüst erhalten, nur das Eiweiss wird aus ihnen entfernt, so dass mithin ein morphologischer Bestandtheil des Nucleolus in die Tochterkerne übergehen würde. Ob. der Nucleolus nur eine Art Reservestoff (angesammelte chromatophile Substanz) darstellt, erscheint zweifelhaft.

[Mayzel, O Karyomitozie (Ueber die Karyomitose). Jubel-Denkschrift für Prof. Hoyer (in Warschau).

Der Verf. berichtet über die Resultate seiner Forsehangen, welche die typische Kerntheilung sog. Karyomitose betreffen.

Die Karyomitose beruht auf dem Processe der Ausbildung einer Zahl von fadenförmigen Figuren, welche eine Reihe von in fest begrenzte Erscheinungsperioden gebauten Phasen durchlaufen, wobei die Verände rungen, die in den Tochterkernen vorkommen, eine Wiederholung jener im Mutterkern sind, aber in einer umgekehrten Reihenfolge. Die nucleare Figur, welcher die Kernbestandtheile während der Ruhe zu Grunde liegen, (das Netzgerüst, nucleoli und die ChromatinMembran) besteht aus 2 Theilen: 1. Aus einer farblesen (achromatin) Figur, die ganz dünne, nicht zu tingirende Fädchen bildet und die gewöhnlich in der Gestalt einer Spindel (Cylindri) vorkommen. 2. Aus einer gefärbten (chromat.) Figur, welche aus gröberen, stark tingirbaren und das ganze Chromatin (die Farbsubstanz) des Kernes enthaltenden Fäden besteht.

Diese eben gefärbte Figur bildet das Hauptmaterial für die Tochterkerne (neue, secundäre Kerne), in ihr kommt eine Reihe von bestimmten Veränderungen des Verhältnisses und der Gestaltung der Bestandtheile vor, welche characteristische, gewissen Gegenständen ähnliche und ihnen entsprechend benannte Structurerscheinungen im totalen Kernbilde zur Folge haben. Die Phasenreihe, welche die Chromatin- Fäden während der Karyomitose durchlaufen, wird vom Verf. in fünf Phasenmomente eingetheilt, deren genauere Beschreibung im Original einzusehen ist. Diese KaryomitosenPhasen beschreibt der Verf. nach 31 Untersuchungsbjecten, welche eben typisch zu nennen sind: 1. In den Amphibienzellen (Salamandra, Friton, Axolotl,). 2. In den Endothelialzellen des Hintertheiles der Cornea beim Frosche. 3. In den Samenzellen der männlichen Genitalorgane, bei den Lepidopteren larven (Liparis).

Bei der Conformität der Fundamentalerscheinungen der Karyomitose giebt es doch scheinbare Differenzen, welche von dem Uebergewichte gewisser Bestandtheile über die anderen, im Kerne der obenerwähnten 3 Kategorien herrühren. Bei den Amphibien treten in den Vordergrund, dicke, gefärbte Fäden, während die Fäserehen der spindelförmigen, farblosen Figur und die strahlenförmigen Scheitelstreifchen schwach markirt sind; im Gegentheil tritt im Endothel der FroschCornea die farblose Figur sehr stark hervor, endlich bestehen in den Samenzellen der Schmetterlingsraupen, welche sich alle gleichzeitig im Bläschen theilen, bei der scharf hervortretenden achromatinen Figur, die

.

Elemente der chromatinen Figur nicht aus Fäserchen, sondern aus dicken Granalatiouen (in einer Anzahl von 22-24), von welchen jede der Zweitheilung unterliegt.

Die Hauptbedingung in der Aufsuchung der sich eben theilenden Zellen ist die Frische, resp. die Lebendigkeit des Gewebes, eine passende Fixirung durch Reagentien u. Tinction. Verf. giebt sodann eine Aufzählung derjenigen niederen Thiere und Organbestandtheile, an denen die Karyomitose am zweckmässigsten studirt werden kann, sowie derjenigen Reagentien, welche zur Färbung am geeignetsten erscheinen.

Aus der Darstellung der Ansichten über die Karyomitose, welche der Verf. am Ende seiner Schrift in 18 Hauptpunkten niederlegt, können wir hier zur Ergänzung kaum einige Notizen, ohne jeden Zusammenhang, angeben, aus dem Grunde nämlich um das Referat nicht übermässig auszudehnen.

Die

Die Protoplasmamasse der Zellen stellt eine netzförmige oder wenigstens fadenförmige Structur dar. Der Kern hat das Aussehen eines Netzgerüstes, einem Waschschwamme vergleichbar, dessen Trabeculargebilde (das Kernnetzwerk, die Kern-Grundmasse), eben die sich färbende Substanz (das Chromatin-Nuclein) enthalten. Die Kernkörperchen gehören gar nicht zu den oben erwähnten morphologischen Bestandtheilen und haben mit ihnen nichts gemein; ihr Antheil an dem Processe der Karyomitose ist noch nicht aufgeklärt. Man bemerkt in der Karyomitose das Anfangsstadium, das Hervortreten der Granulationen nicht; die schein. baren Körnchen sind die Kernnetzgerüst - Knötchen. Die achromatine Figur (die Spindel) ist gleichartig, sie besteht aber nicht aus 2 Kegeln; sie bildet sich aus dem Kerne, und nur im kleinen Theile aus dem Zellkörper. Die Polstrahlen (Cytaster) des Spindelscheitels entstehen aus dem Zellkörper unter dem Einflusse der elektropolaren Richtungskräfte und sie dienen zum Wiederaufbaue der secundären Kerne. Das Wesen der Karyomitose liegt in der Längsspaltung der Chromatin-Fäden (resp. Kügelchen), was mit Beneden's Ergebnissen übereinstimmt; dieser hat nämlich bewiesen, dass in den Eiern der Ascaris megalocephala, der eine der Zwillingsfäden constant in einen der Secundärkerne, der andere in den zweiten übergeht. Zweifelhaft ist es doch, ob in der Aster- Periode alle Sternelemente Schlingen besitzen oder nicht. Zahl der Chromatin fäden ist bei verschiedenen Thieren fast bestimmt (24 bei Salamandra, 12-16 bei Triton, 22-24 Körnchen in den Samenzellen der Schmetterlingsraupen, 4 bei Ascaris megalocephala). Die Kernplatte kann aus 2 groben Körnchen bestehen, (wie z. B. in den Samenzellen der Schmetterlingsraupen). Die Zellplatte, die ein typisches Gebilde bei dem Theilungsprocesse der Pflanzenzellen ist, scheint in den Thierzellen nicht unentbehrlich zu sein, in denen dagegen ganz ausgeprägt und charakteristisch die Furchung des Zellkörpers hervortritt. Die Kerntheilung in mehr als 2 Theile vermittelst der Karyomitose ist eine seltene Erscheinung. Ein derartiges Beispiel giebt der Verf. in der Bindegewebsz:lle der lebenden Axolotllarven, die in 4 Theile zerfällt, nämlich in der Weise, dass die Chromatinelemente (welche zeitlebens glänzend hervortreten) in 2 Gruppen sich gliederten und folglich aus einer derselben sich 3 kleinere bildeten; entsprechend diesen letzteren entstanden 3 unmerkliche Zellen, welche im Zusammenhange mit einander bleiben und die 4. viel grösser und mit grösserem Kerne. Die Zelltheilung dauert bei den Amphibien 2-5 Stunden, im Mittel 2-4 Stunden (3 davon fällt der Kerntheilung zu). Die Samenzellen vermehren sich viel rascher, bei den Warmblütern brauchen sie im Allgemeinen viel kürzere Zeit (Stunde); verschiedene Phasen der Karyomitose erstrecken sich auf verschieden lange Zeiträume. Ruhende, einkernige Zellen in normalen Verhältnissen

theilen sich vermittelst der Karyomitose, die beweglichen dagegen vermehren sich auf doppelte Weise: durch Karyomitose und durch unmittelbare Kerntheilung sog. Fragmentation ohne Bildung von sichtbaren Chromatinfäden im Kerne; ganz ähnlich verhält sich die Sache mit den Riesenzellen und vielleicht mit den rothen Blutkörperchen (die kernhaltig sind). Der weiteren Erforschung bleibt noch vorbehalten die Zellvermehrung bei den pathologischen Processen und die Lösung der Frage, in welchen Verhältnissen diese Thatsache zu Arnold's 4 angenommenen Vermehrungstypen und dem Uebergange von der Karyomitose zur Fragmentation stehen wird, resp. die Reihenfolge dieser beiden Vermehrungsarten, ob nach einander oder abwechselnd: Heutzutage ist wenigstens soviel erwiesen, dass nach der Kern-Fragmentation, der Zellkörper gar nicht dem Theilungsprocesse unterliegt, während dagegen bei der Karyomitose die Zelltheilung constant erfolgt, es scheint sogar, dass jede Chromatin-Schlinge einen Kern zu bilden und die Spaltung der Mutterzellen in eine entsprechende Zahl von Tochterzellen zu veranlassen im Stande ist.

v. Kopff (Krakau).]

IV. Epithelien und Integumentbildungen.

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1) Aeby, C., Die Herkunft des Pigmentes im Epithel. Medic. - Centralbl. No. 16. S. 273-275. 2) Bizzozero, G., Ueber den Bau der geschichteten Pflasterepithelien. Internal. Monatsschrift f. Anatomie und Histologie. Bd. II. H. 6. S. 278-283. Mit 1 Tafel. 3) Bonnet, R, Haarspirale und Haarspindeln. Morphol. Jahrbuch. Bd. XI. H. 2. S. 220 bis 228. Mit 1 Tafel. (Pathologische Bildungen in Haarbälgen eines Pferdes.) 4) Boulart, R et A. Pilliet, Note sur l'organe folié de langue des mammifères. Journal de l'anatomie et de la physiologie. No. 4. p. 337-345. 5) Buchalow, N. A., Ein Beitrag zur Microchemie der Geruchsorgane. (Aus dem physiol. Laboratorium der Univ. Kasan.) St. Petersburger Medic. Wochenschrift. No. 35. S. No. 294–295. 6) Frenzel, J., Ueber den Darmcanal der Crustaceen nebst Bemerkungen zur Epithelregeneration. Archiv für microscop. Anatomie. Bd. XXV. H. 2. S. 137 bis 190. Mit 2 Taf. 7) Gegenbaur, C., Zur Morphol. des Nagels. Morphol. Jahrb. Bd. X. H. 4. S. 465 bis 479. Mit 8 Holzsch. 8) Giovannini, S., Cariocinesi delle cellule dello strato di Malpighi in alcune lesioni patologiche ed esperimentali. Gazzetta degli Ospitali. No. 21. - 9) Derselbe, Sull' attivita degli elementi del derma (cariocinesi) in talune affezioni infiamentorie e neoplastiche della pelle. Ibid. No. 35. 10) Derselbe, Intorno alla mitosi delle cellule dello strato di Malpighi neli' innesto epidermico. 3a Commun. preventica. Ibid. No. 38. 11) Henle, J., Das Wachsthum des menschlichen Nagels und des Pferdehufs. Mit 5 Taf. 48 Sc. 4. Aus dem 31. Bande der Abh. der königl. Gesellsch. der Wissensch. zu Göttingen. Göttingen. 1884. (Auch separat erschienen. Göttingen) — 12) Holl, M., Ueber das Epithel in der Mundhöhle von Salamandra maculata. Sitzungsber. der königl. Academie der Wissensch. zu Wien. Bd. XCL. Abth. III. No. 17. S. 161-173. 13) Just, A., Zur Histologie und Physiologie des Flimmerepithels. Breslauer ärztliche Zeitschrift. No. 18. S. 205-206. 14) Kölliker, A. von, Stiftchenzellen in der Epidermis von Froschlarven. Zoologischer Anzeiger. VIII. Jahrg. No. 200. S. 439-441. (Im nächsten Bericht mit Rücksicht auf die 1886 erschienene ausführliche Mittheilung.) — 15) List, D. H., Das Cloakenepithel von Scyllium canicula. Sitzungsbericht der königl. Academie der Wissensch. zu Wien. 1884. Bd. XI. Abth. III. S. 159 bis 170. Mit 1 Taf. 16) Derselbe, Studien an Epithelien. I. Ueber Wanderzellen im Epithel. Archiv

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für microscop. Anatomie. Bd. XXV. H. 2. S. 264 bis 268. Mit 1 Taf. (Wandernde Leucocyten im Epithel der Barteln und der Oberlippe von Cobitis fossilis, in der Oberhaut von Cobitis fossilis und im Cloakenepithel der Rochen und Hain.) 17) Derselbe, Ueber einzellige Drüsen (Becherzellen) im Blasenepithel von Amphibien. Biologisches Centralblatt. V. No. 16. S. 499-502. 18) Derselbe, Ueber einzellige Drüsen (Becherzellen) im Cloacenepithel der Rochen. Zoolog. Anz. VIII. Jahrg. No. 186. S. 50-51. 19) Derselbe, Ueber einzellige Drüsen (Becherzellen) im Blasenepithel der Eidechse (Lacerta agilis). Ebendas. No. 187. S. 69-70. (Sind selten und vereinzelt.) 20) Derselbe, Ueber Wanderzellen im Epithel. Ebendas. No. 198. S. 389-390. 21) Derselbe, Ueber einzellige Drüsen (Becherzellen) in der Oberhaut von Torpedo marmorata. Ebendas. No. 198. S. 388-389. 22) Derselbe, Ueber einzellige Drüsen (Becherzellen) im Blasenepithel der Amphibien. Ebendas. No. 205. S. 556-559. 23) Mares, F., Beobachtungen üer die Ausscheidung des indigschwefelsauren Natrons. Sitzungsber. der königl. Academie der Wissenschaft zu Wien. Bd. XCI. Abth. III. S. 257-270. Mit 1 Taf. 24) Paulsen, E., Färbung von Schleimdrüsen und Becherzellen. Zeitschr. für wissensch. Microsc. und microsc. Technik. Bd. II. S. 520-521. 25) Romiti, C., Nuove osservazioni sulla struttura dell' ovaia umana. I. Il rivestimento epiteliale ed il suo significato. Estratto dai processi verbali della Società. Toscana di Scienze Naturali. 22 Marzo. p. 193-198. 26) Samuel, S., Die histogenetische Energie und Symmetrie des Gewebswachsthums. Arch. für pathologische Anat. Bd. 101. H. 3. S. 389-429. (S. oben Zelle) — 27) Schäfer, E. A., On the part played by amoeboid cells in the process of intestinal absorption. Internationale Monatsschrift für Anatomie und Histologie. Bd. II. S. 1 bis 29. Mit 1 Tafel und 2 Holzschn. Dasselbe. Physiol. Laboratory, University College. Collected Papers. No. V. No. 15. 28) Severin, Untersuchungen über das Mundepithel bei Säugethieren, mit Bezug auf Verhornung, Regeneration und Art der Nervenendigung. Archv für microscop. Anatomie. Bd. XXVI. H. 1. S. 61-80. Mit 1 Taf. 29) Stöhr, Ph., Ueber den Bau der Conjunctiva palpebrarum. Sitzungsbericht der physik.-medicin. Gesellsch. zu Würzburg. Sitzung vom 21. Februar. No. 3. S. 31-38.

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Aeby (1) der zu früh gestorbene Anatom von Bern, (zuletzt an der deutschen Universität in Prag), leitete das Pigment der Epidermis aus der Cutis ab. Wanderzellen sollen es transportiren sie zerfallen im Epithel und die Zellen des letzteren benutzen sie als Nahrungsmaterial. Die farblosen Leucocyten haben dasselbe Schicksal. Die Untersuchungen erstreckten sich auf den Menschen, Säugethiere und Vögel, auf pigmentirte und nicht pigmentirte Hautstellen, auf die Epithelien der Mundhöhle und des Pharynx, endlich auf Nägel, Haare und Federn.

Bizzozero (2) entdeckte, dass die oberflächlichen Platten epithelien der menschlichen und thierischen Mundhöhle, sowie im Oesophagus des Hundes und Kaninchens mit sehr feinen linearen Erhabenheiten besetzt sind, die unter dem Bilde einer linearen Streifung erscheinen. (Ref. kann die Beobachtung nach eigener Prüfung bestätigen; es gehören aber gute Oelimmersionen dazu.)

Boulart et Pilliet (4) haben an mehr oder weniger gut erhaltenen Spirituspräparaten die Fim

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