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3 52 wahre Zeit Ngan-yi, Grösse 3.9 Zoll, für Tschin-sin 4.9 Zoll) und vierte Finsterniss, noch ungünstiger für die sechste; die letztere beginnt zu Ngan-yi nur 10 Minuten vor Sonnenuntergang. Anders liegen die Verhältnisse für die erste und fünfte. Die Resultate sind hier für Ngan-yi mit astronomischer Zählung der Tage:

2136 Oct. 21 Aufgang der Sonne 18h 10m wahre Zeit

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Sonne 1o über die Grenze von Fang hinaus. 2071 Oct. 22 Aufgang der Sonne 18h 12 wahre Zeit

Grösste Phase

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17 38 6.9 Zoll

Finsterniss Ende 18 38

Sonne nur wenig über Fang hinaus.

Erscheint hier die letzte Finsterniss unbedeutend und deshalb für den vorliegenden Zweck irrelevant, so ist anderseits zu bedenken, dass die Sichtbarkeitsverhältnisse für Thai-khang etwas günstiger sind, und noch günstiger für das kaiserliche Lager im Osten, wo die Finsterniss recht gut einige Minuten nach Sonnenaufgang in ihrer grössten Phase (6.1 Zoll) gesehen werden konnte, während, ganz entsprechend dem chinesischen Texte, die Herren Hi und Ho, die sich ,,in ihrem Amte", in der Residenz befanden, davon,,nichts hörten und nichts wussten". Doch gibt der Verf. der Deutung der Worte des Schu-king durch die erste Finsterniss, also bürgerlich Oct. 22 2137 v. Chr., entschieden den Vorzug, nicht nur, weil dieselbe bedeutender ist, und eigentlich die einzige, die den geschilderten allgemeinen Landschrecken erklären kann, sondern auch, weil dann das Wort tschhän in der Bedeutung 7 bis 9 Uhr Morgens vollkommen sachgemäss angewandt erscheint. Er schliesst dann weiter, dass in jenen alten Zeiten die Jahresrechnung der Chinesen nicht streng cyklisch war, sondern von Zeit zu Zeit durch die Beobachtungen selbst berichtigt wurde. Dies hatten die Astronomen zu thun versäumt, und die unerwartet eintretende Sonnenfinsterniss ergab als factische Epoche des Neumonds unmittelbar die im Schu-king ausdrücklich erwähnte ,,Störung der Jahresrechnung des Himmels".

Ist die Deutung des Verfassers die richtige, so ist der Fehler der alten chinesischen Chronologie nur etwa 20 Jahre; er steigt auf mehr als 80 Jahre, wenn die andere Finsterniss genommen wird. Sch.

Die Triangulation von Java, ausgeführt vom Personal des geographischen Dienstes in niederländisch Ostindien. - I. Abtheilung: Vergleichung der Maassstäbe des Repsold'schen Basismessapparates mit dem Normalmeter von Dr. J. A. C. Oudemans, Hauptingenieur und Chef. Batavia 1875. 84 S. gr. 4". — 2. Abtheilung: Die Basismessung bei Simplak von Dr. J. A. C. Oudemans, Hauptingenieur und Chef, E. Metzger und C. Woldringh, Ingenieur. Im Haag 1878, 34 S. gr. 4o.

Die Triangulation von Java begann im Jahre 1854, zunächst im Interesse der Topographie. Seit 1866 ist sie auch zur Grundlage einer Breiten- und Längengradmessung bestimmt. Für diesen Zweck werden die älteren Winkelbeobachtungen nur zum Theil benutzt werden. Viel Schwierigkeit bereitete die Auswahl eines Terrains für eine Grundlinie. Schliesslich wurde 1872 eine Linie angenommen, welche sich ca. 2 Stunden von Buitenzorg entfernt, grösstentheils auf der an dem Landhause Simplak vorüberführenden Strasse hinzieht. Es ist eine gebrochene Linie. Ihre 3 Theile von ca. 1596, 1000 und 1315 Länge bilden bez. die Winkel 180° 5' und 166° 35'

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miteinander.

Der Basisapparat ist in der Repsold'schen Werkstätte angefertigt und von Herrn J. A. Repsold bereits in den Astronom. Nachr. Nr. 1661 beschrieben worden. Diese Beschreibung ist in der 1. Abtheilung wiederholt und insbesondere an der Hand von Zeichnungen vervollständigt. Nach der 1870 erfolgten Ablieferung des Apparats wurde vorerst durch Prof. Stamkart eine Grundlinie im Haarlemer Meer mittelst desselben gemessen. Ende 1871 gelangte er nach Indien, woselbst 1873 Juli 12 bis Novbr. 1 (also während 114 Tagen) die Basismessung bei Simplak vor sich ging. Weitere Basismessungen scheinen in Aussicht genommen zu sein.

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Der Basisapparat besteht aus 2 Stangen zu 4 und 2 Stangen zu 2 Länge: in starken eisernen Rohren liegen neben einander in 2mm Abstand je ein Stahl- und ein Zinkstab; inmitten unter sich festverbunden, tragen Stahl- und Zinkstab in halber Höhe an beiden Enden auf Glasscheibchen Theilungen, welche für erstere aus einem Strich, für letztere aus mehreren Strichen in 0.1 Millimeter Intervall bestehen. Ausserdem tragen die langen Stäbe auch Zwischentheilungen auf Glas, ebenfalls in halber Höhe. Durch diese zerfällt jeder derselben in 4 Meterstrecken, und es wird die Vergleichung mit einem Normalmeter möglich, welches im wesentlichen die Einrichtung der Messstangen besitzt. Ein dem Apparat beigefügter Comparator für Endstriche vervollständigt die Einrichtung. Die Beleuchtung

der Theilungen erfolgt von unten durch Durchbohrungen der Stäbe hindurch.

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Die langen Stäbe sind inmitten mit ihren Rohren festverbunden, die kurzen an einem Ende. Im übrigen finden sie ihre Unterstützung und seitliche Führung durch Rollen. Der Querschnitt der Stahl- und Zinkstäbe ist nahezu gleich, er hat ca. 12mm Breite und 22' Höhe; besser wäre es gewesen, wie eine Rechnung auf Grund physikalischer Constanten darzulegen sucht, den Querschnitt der Zinkstäbe beträchtlich zu vergrössern, um einen gleichen Temperaturgang in Zink- und Stahlstab zu erzielen. Anderwärts hat man bekanntlich in dieser Hinsicht durch Ueberziehen der Oberflächen mit Russ, Lack u. s. w. bei gleichem Querschnitt der Stäbe gute Erfolge erzielt; diese Oberflächenbearbeitung ist an dem in Rede stehenden Apparat

unterblieben.

Bei einer Basismessung werden die kurzen Messstangen horizontal gelegt, die Neigungen der langen Stangen aber gemessen. Diese langen Stangen finden dabei ihre Unterstützung durch zwei eiserne, 0.8 Meter hohe Bockstative, von denen das in der Richtung des Fortschreitens der Messung nachgehende mit Rücksicht auf bequemes Einrichten der Stangen gerade unter der Endtheilung mit einer Halbkugel in jene eingreift. Die kurzen Messstangen ruhen jede nur auf einem Bockstative. Je eine kurze und lange Stange folgen sich abwechselnd in der Weise, dass die Endtheilungen benachbarter Stangen neben einander zu liegen kommen. Indem nun über jeder der kurzen Messstangen auf zwei quer zur Längsrichtung angebrachten Schienen ein Träger mit einem Paar verticaler Mikroskope in 1 Abstand sich gerade um den Abstand der Endtheilungen benachbarter Stangen verschieben lässt, ist es ermöglicht, die Entfernung zweier langen Stangen von einander mittelst der kurzen zu messen, oder allgemeiner gesprochen: in der Verticalebene der Basis successive bestimmte Längen aufzutragen.

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Gesetzt, dass einander in einem beliebigen Moment folgen von rückwärts nach vorwärts

Die kurze St. III, die lange St. I, die kurze St. IV, die lange St. II, so ist das Schema der Ablesungen das nachstehende, wobei Index a (Anfang) und Index e (Ende) sich auf rückwärts und vorwärts liegende Theilungen und Mikroskope desselben Stückes des Apparates beziehen:

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Hierauf Transport von III und I nach vorn.

Die 3 Ablesungen 1 bis 3, 4 bis 6 u. s. w. beziehen sich auf den Strich des Stahlstabes und, zeitlich einschliessend, die beiden Nachbarstriche der Zinktheilung.

Das Schema zeigt, dass beide Enden einer Stange gleichzeitig abgelesen wurden und jede Theilung im Verlaufe der ganzen Messung gleich oft von jedem Beobachter zur Einstellung gelangte. Die Zeitnotirung gestattet, Ausdehnungen zu berücksichtigen, welche sich als Verschiebungen der Anschlusspunkte bei der Verbindung auf einander folgender Stangen oder Sätze solcher äussern.

Die principielle Erörterung der weiteren Behandlung der Ablesungen gibt S. 12 der 2. Abtheilung: Um nämlich zu einer zulässigen Combination der Ablesungen zu gelangen, musste die Frage erörtert werden, welche Punkte der Stangen oder der Mikroskopträger durch Temperaturänderungen in ihrer Lage zum Terrain zufolge der Construction des Basisapparates nicht beeinflusst sind. Augenscheinlich hat die Rechnung aus den Ablesungen die Entfernung zwei einander entsprechender dieser Punkte abzuleiten. Die Construction der Stangen und der Mikroskopträger zeigt aber, dass in Strenge sich feste Punkte in denselben gar nicht angeben lassen. Am zuverlässigsten und praktisch völlig genügend gestaltet sich die Sache bei den Mikroskopträgern.

Es sind dieses Eisenrohre von wesentlich denselben Verhältnissen, wie diejenigen der kurzen Messstangen, und da sie dicht über diesen liegen, auch symmetrisch auf denselben gelagert sind, so kann man wohl annehmen, dass in der Horizontalprojection die relative Stellung der Mitten beider Rohre durch Temperaturänderungen nicht beeinflusst werden.

Das Rohr der Stangen wird aber aus gewissen Gründen von dem eisernen Bockstativ weder symmetrisch unterstützt, noch fällt die Mitte des ersteren in der Horizontalprojection auf die Mitte zwischen den vorderen und hinteren Stativbeinen. In der Richtung des Voranschreitens liegt vielmehr 1/3 des Rohres hinter und 2/3 desselben vor letzterer. Dies allein würde somit den unveränderlichen Punkt in 2/3 der Trägerlänge hinter das vorangehende Ende des Trägers verlegen. Da jedoch das Rohr an seinem nachgehenden Ende auf der Halbkugel des Stativkopfes fest aufliegt, während die zweite Unterstützung des Rohres auf dem Stativ durch Rollen erfolgt, so muss eine ungleich rasche Temperaturänderung in Rohr und Stativkopf bewirken, dass der unveränderliche Punkt sich noch etwas verschiebt und in verschiedenen Fällen verschiedene Lage haben wird. Mit Rücksicht auf Material und Dicke der Theile nimmt Verfasser für den Stativkopf eine langsamere Temperaturschwankung als für das Rohr an und vermuthet den unveränderlichen Punkt der Mikroskopträger demgemäss etwa in * der Länge hinter dem vorangehenden Ende. Ist das auch hypothetisch, so kann ein Irrthum doch nur geringe, geradezu unerhebliche Fehler geben.

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Nehmen wir beispielsweise einen Fehler von 0.1 in der Lage des unveränderlichen Punktes an, so wird also für 5m Basislänge die Ausdehnung von 0.1 des Mikroskopträgers in 10 bis 20 Minuten Zeit, welche zum Verlegen eines halben Dekameters des Basisapparates erforderlich sind, vernachlässigt. Beträgt die Temperaturänderung t Grade in dieser Zeit, so gibt dies einen Fehler in Bruchtheilen der Länge im Betrage

von:

t: 5000000.

Hiernach dürfte der in Rede stehende Fehler nur einen sehr kleinen Bruchtheil von 1/1000000 der Basislänge ergeben.

Ohne Zweifel sind diejenigen Fehler weit grösser, welche aus Rutschungen und ähnlichen Verstellungen der ruhenden kurzen Stangen während des Umsetzens eines halben Dekameters Basisapparat entstehen, wenngleich die Vorsicht gebraucht wurde, den Apparat mit einem Podium zur Aufnahme der Beobachter zu umgeben, welches verhinderte, dass die durch das Herumgehen erzeugten Erschütterungen des Bodens direct in die Nähe der Stative treffen konnten.

Immerhin wäre es in dieser Hinsicht vortheilhaft gewesen, wenn ausser den ruhenden kurzen Stangen auch die ruhenden langen Stangen einen durch Temperaturschwankungen nicht beeinflussten Anschlusspunkt geboten hätten, so dass also ein doppelter Anschluss der auf einander folgenden halben Deka

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